Leserbief zur PISA-Studie
Aus dem Ergebnis der PISA-Studie nützliche Rückschlüsse zu ziehen, wie und wo die Probleme unserer Schülerinnen und Schüler zu beheben seien, halte ich für unmöglich. Zuerst wäre notwendig, zu definieren, was unter Bildung zu verstehen ist. Schulischer Erfolg hängt von vielen Faktoren ab; ein Misserfolg ebenso. Wieso wundern wir uns, wenn Jugendliche nicht sinnverstehend lesen können? Gerade in jungen Jahren spielt bei Menschen der Verstand eine untergeordnete Rolle, was manchmal bis in das Erwachsenenalter anhält. Auch die "weisen" Alten sind nicht viel gescheiter gewesen. Eine Studie der Rockefeller Stiftung anfangs des 20. Jahrhunderts bescheinigte gerade einmal 13 Prozent der Bevölkerung den vollkommenen Durchblick. Denken wir nur an zwei sinnlose Weltkriege.
Völlig überschätzt werden mathematische Fähigkeiten. Haben nicht gerade jene durch die Bankenkrise ihr Vermögen verloren, die glaubten, es bestünde ein für sie günstiger Zusammenhang zwischen Zinssatz und Ertrag?
Ob Leute danach streben, mehr zu wissen und zu können, hängt von den Werten ab, die in der Gruppe gelten, wo sie sich angenommen fühlen. Wertvorstellungen können sich ändern, was zählt sind Tugenden. Wer sich die Bibel zum sprachgewaltigen Ratgeber wählt, wird im Leben erfolgreich sein. Dazu empfehle das geisteswissenschaftliche Werk: „Die Summe der Eins ist Dreizehn“ von Frau Dr. Jona Kirchner. Das Buch ist in den Leibnitzer Buchhandlungen erhältlich.
Friedrich Klementschitz, Leitring
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