Mountainbikemodell nach Tiroler Vorbild auch in der Südsteiermark?
Franz Ruprecht aus Kitzeck stellt ein Modell aus Tirol vor.
Radfahren ist in ganz Österreich auf Forstwegen und auch auf den meisten Almwegen verboten. Es gibt jedoch die Möglichkeit, dass Wegerhalter ihre Wege freiwillig für das Radfahren öffnen. Diese Möglichkeit wird seit 1997 aktiv vom Land Tirol durch das Tiroler Mountainbikemodell unterstützt.
Die Eckpfeiler des Modells: In einem Nutzungsübereinkommen zwischen Wegerhalter (Grundbesitzer) und Gemeinden oder Tourismusverbänden wird der Weg (Forststraße und/oder Singletrail) für das Radfahren freigegeben.
Das Land Tirol fördert das zwischen Grundeigentümer und Tourismusverband oder Gemeinde vereinbarte Entgelt mit einem jährlichen Landesbeitrag in Höhe von 12 Euro pro lfm Weglänge.
Das Land Tirol schließt eine Wegerhalter- und Betriebshaftpflichtversicherung für alle Wege ab (inkl. Rechtsschutzversicherung für Wegerhalter und Bewirtschafter).
Das Land Tirol finanziert die tirolweit einheitliche Beschilderung der freigegebenen Routen. Die Beschilderung ist Teil eines integrativen Leitsystems, das auch die Lenkung über neue informationstechnologische Mittel beinhaltet und die Navigation per Smartphone ermöglicht.
Dieses Modell könnte auch in anderen Bundesländern als Vorbild bzw. Grundlage genommen werden.
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