Wagna
Nachhaltige Energieversorgung für das LKH Südsteiermark

- Das LK Südsteiermark setzt auf eine nachhaltige Energieversorgung
- Foto: KAGes
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Seit Jahren setzen die KAGes-Spitäler auf eine nachhaltige Betriebsführung ihrer Großbetriebe. Als österreichweites Vorzeigeunternehmen in nachhaltiger Unternehmensführung leisten sie einen beispielgebenden Beitrag dafür, dass auch die nächsten Generationen eine gesunde Umwelt vorfinden.
Viele Nachahmer könnte das neue Kooperationsprojekt finden. Gemeinsam mit der Steirischen Tierkörperverwertung und der Bioenergie Leibnitzerfeld wird das Spital in Wagna mittels Fernwärme versorgt. Energiequelle ist dabei der Wasserdampf, der beim Verkochen tierischer Abfälle anfällt. Über das Fernwärmenetz bezieht das Krankenhaus die nachhaltige Energieform.
Im Rahmen dieses Projektes wurden bei dem Ausbau des Fernwärmenetzes rund acht Kilometer Rohrleitungen ab der TKV-Anlage in die Gemeinden Leibnitz, Wagna und Gabersdorf gelegt. Zusätzlich wird ein Teil der Abwärme in das bereits bestehende Fernwärmenetz der Firma Haselbacher eingespeist. Das ermöglicht eine Versorgung der Gebiete Tillmitsch, Gralla und Norden von Leibnitz. Der Investitionsbedarf beträgt rund drei Millionen Euro und wird von der Steiermärkischen Sparkasse finanziert, es gibt Förderungen vom Land Steiermark, dem Bund und der EU.
Kreislaufwirtschaft
Das vorhandene Abwärmepotential der St. TKV wird nun sinnvoll genutzt. “Das schont die Umwelt und sichert regionale Arbeitsplätze.“, so Ing. Mag. (FH) Christian Weinberger, Geschäftsführer der St. TKV Gabersdorf. Durch diese nachhaltige Energieversorgung werde man den „ökologischen Fußabdruck wesentlich verkleinern“, so Mag. Jakob Edler, Geschäftsführer der Bioenergie Leibnitzerfeld GmbH. Durch eine deutliche Reduktion der Kohlenstoffdioxid- und Stickstoffoxid-Werte sollten rund 6.000 Tonnen an Kohlendioxid eingespart werden, was dem Energiebedarf von rund 1.500 Haushalten entspricht. Eine sinnvolle Kreislaufwirtschaft wird in den Fokus gestellt, es gehe dabei weniger um das Geld, welches die TKV als Wärmelieferant erhalte, da mit der Umsetzung des Projektes ein nachhaltiger und wirtschaftlicher Beitrag zur Verbesserung der Luft, der regionalen Wertschöpfung und eine Verringerung des Einsatzes von fossilen Brennstoffen geleistet wird.



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