Gemeinderatswahl 2020

Arbeitsintensiv bis zum Schluss

Die Vorbereitung der Gemeinderatswahl verlangt den Parteiangestellten viel ab.

Der 14. Februar war der letztmögliche Abgabetermin für die Einreichung der Listen, die bei der Gemeinderatswahl am 22. März 2020 antreten wollen. Bis es so weit war, galt es, viele Hürden, organisatorische Aufgaben und unzählige Formalitäten zu bewältigen, die von den Bezirksbüros erledigt werden. Schon mehrere Jahrzehnte begleitet werden in Leibnitz die Wahlen von ÖVP-Bezirksgeschäftsführerin Irmgard Wran-Schumer (ÖVP) und SPÖ-Servicebüro-Mitarbeiter Heinz Pieberl, der bis zur Fusion mit Deutschlandsberg im Jahr 2015 ebenso die Funktion des SPÖ-Geschäftsführers innehatte. Mit der Rolle des SPÖ-Regionalgeschäftsführers wurde Gerald Schreiner betraut. Faktum ist, dass es bei jeder Wahl viel zu tun gibt, aber die Gemeinderatswahlen sind für die Bezirksbüros am arbeitsintensivsten.

Seit 2002 im Amt

Heinz Pieberl, ehemaliger Philipsmitarbeiter, der einst am Fließband stand, ist seit 2002 hauptberuflich bei der SPÖ angestellt. Für ihn war der 14. Februar ein Großkampftag mit Nervenkitzel bis zur letzten Minute. "In der Früh gab ich in Schwarzautal erstmals eine SPÖ-Liste ab. Das war für mich mit einem besonderen Glücksgefühl verbunden", meint Pieberl. Von dort ging es weiter nach Gabersdorf und dann nach Gamlitz zum letzten Akt: "Als ich um ca. 11.45 Uhr die Liste abgab, fiel mir ein großer Stein vom Herzen. Schlussendlich kandidiert die SPÖ in allen 44 Gemeinden im Bezirk Leibnitz und Deutschlandsberg."
Bis zur Gemeinderatswahl am 22. März gibt es nach dem ersten Kraftakt noch sehr viel zu tun: Die Bezirksbüros sind bei den einzelnen wahlwerbenden Aktivitäten behilflich und unterstützen die Ortsgruppen vor Ort. "Es werden von uns die Plakate koordiniert und die Werbemittel ausgegeben", so Pieberl, für den es mittlerweile die vierte Gemeinderatswahl ist, bei der er mitanpackt. Als SPÖ-Parteiobmann in Wagna ist Pieberl seit 1998 im Amt. Trotz schwieriger Zeiten innerhalb der Partei wird der aktive Gemeinderat immer ein SPÖler bleiben: "Das wird niemals anders. Schon als Philipsmitarbeiter habe ich erkannt, dass die Errungenschaften für die Arbeitnehmer der Sozialdemokratie zuzuschreiben sind."

Seit 2007 in der Funktion

Irmgard Wran-Schumer ist seit ihrer Jugend bei der Steirischen Volkspartei beschäftigt. Im Mai 2007 übernahm sie die Funktion der ÖVP-Geschäftsführung.
"Die Gemeinderatswahl ist für die Steirische Volkspartei die letzte in einem ,Super-Wahljahr‘ mit vier bedeutenden Wahlen innerhalb von elf Monaten. Es war ein unglaublich intensives und arbeitsreiches Jahr, in dem die Volkspartei und vor allem auch die Steirische Volkspartei großartige Erfolge erzielte", betont Wran-Schumer und fügt hinzu: "Wer sich für die Arbeit in der Politik entscheidet, muss sich der großen Herausforderung dieses Berufes bewusst sein." Die ÖVP-Bezirksgeschäftsführerin ist als Gemeinderätin zwar selbst nicht aktiv tätig, aber Mitglied mehrerer Bünde der Steirischen Volkspartei: "Ich setze den ganzen Fokus meiner Energie in die Betreuung aller ÖVP-Ortsgruppen und ihrer Funktionäre im Bezirk."