Informationsabend über Leutschach an der Weinstraße
Bald wird es mit der neuen Rebenlandgemeinde Leutschach an der Weinstraße aber wirklich ernst.
Details der Fusion der Rebenlandgemeinden erläuterten dieser Tage die Bürgermeister bei einem Informationsabend im Kniely-Haus in Leutschach.
"Ziel der Reform ist es, starke, autonome und überlebensfähige Gemeinden zu schaffen", betonte LAbg. Bgm. Peter Tschernko (Eichberg-Trautenburg). Das Rebenland sei stets Verfechter der Fusion gewesen, weil man sich Synergien (schnellere Entscheidungen dank weniger Gemeinderäte und Vorstandsmitglieder) und Einsparungen (im 1. Jahr 105.000 Euro) erwarte. Für die Fusion spreche auch der Bevölkerungsrückgang seit 1961.
Auch Erich Plasch (Leutschach), Reinhold Elsnig (Glanz an der Weinstraße) und Gottfried Postl (Schloßberg) sahen in der Fusion eine Chance für die Zukunft.
Mit Landeshilfe, so Bgm. Plasch, wäre neben 600.000 Euro Fusionsprämie auch die Finanzierung des Maßnahmenkataloges gesichert. Für Projekte wie Sanierung der Neuen Mittelschule Leutschach (5,2 Mio. Euro), Instandsetzung des Wegenetzes (2 Mio. Euro), Adaptierung des Rathauses (1,2 Mio. Euro) oder Abdeckung des Baukontos Knielyhaus (265.000 Euro) werde das Land bei Investitionen von 8,8 Mio. Euro nun 6,8 Mio. Euro an Förderungen gewähren.
Das Rathaus werde, so Bgm. Elsnig, um ca.1,2 Mio. Euro saniert, adaptiert und erhalte einen barrierefreien Zugang. Schwerpunkt sei ein Bürgerservice samt Einbindung von Standesamt und Tourismusbüro.
Erwin Lamprecht, von einer 29 Personen zählenden Bürgerinitiative, wollte die Kosten für Sanierung und Umbau des Rathauses diskutieren. In früheren Sitzungen wäre, so Lamprecht, von 1,45 Mio. Euro die Rede gewesen. Er stellte die Notwendigkeit des 60.000 bis 100.000 Euro teuren Liftes in Frage und meinte, dass es andere, billigere Varianten gebe. Andere stellten die Frage, ob nicht ein Neubau des Gemeindeamtes billiger wäre?
Er stehe zum Lift, so Elsnig, der Behinderten Zugang zum Rathaus ermögliche. Die Kosten für thermische Sanierung, Brandabschnitte, Dacherneuerung und Adaptierungen lägen bei 1,2 Mio. Euro. Dank Direktvergabe an heimische Betriebe bleibe die Wertschöpfung in der Region.
Am 1. Jänner 2015 wird das neue, rund 3.800 Einwohner zählende Leutschach an der Weinstraße die größte Weinbaugemeinde der Steiermark sein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.