Amateurfußball
Rumpfsaison macht Vereinen zu schaffen

Ein Foto aus glücklichen Tagen: Nach zwei Runden übernahm im Herbst die SU Rebenland mit sechs Punkten und einer Tordifferenz von plus sechs Toren doch einigermaßen überraschend die Führung in der Oberliga Mitte West. | Foto: derWaltl
  • Ein Foto aus glücklichen Tagen: Nach zwei Runden übernahm im Herbst die SU Rebenland mit sechs Punkten und einer Tordifferenz von plus sechs Toren doch einigermaßen überraschend die Führung in der Oberliga Mitte West.
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  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Bereits zweimal mussten die heimischen Amateurligen von 1. Klasse bis zur Landesliga die laufende Saison unterbrechen. Nun steht eine „Rumpfsaison“ im Raum. Lediglich die abgesagten Herbstspiele sollen nachgetragen werden und mit dieser Halbsaison über Auf- oder Abstieg entschieden werden. Das bringt die Vereine in arge Bedrängnis.

Fehlende Zuschauer, keine Eintrittsgelder, kein Kantinenumsatz: Für viele heimischen Vereine ist Corona zu einer echten Bedrohung geworden, hinter vorgehaltener Hand stellt sich so mancher Funktionär wie auch Kicker die Sinnfrage. Einerseits ist es kaum möglich, das nötige Budget mit den halben Spielen und sinkenden Sponsorgeldern aufzubringen, andererseits ist die Moral bei dem einen oder anderen Amateurkicker sich für lediglich drei Spiel zu motivieren und den vollen Trainingseinsatz zu bringen mittlerweile enden wollend. Doch die Auswirkungen könnten weitreichender werden. Vor allem der Nachwuchsbereich mit tausenden Burschen und Mädels ist damit auch zumindest mittelbar gefährdet, nicht nur dass auch hier nach wie vor weder trainiert noch gespielt werden kann, eine Fortführung ohne „erste Mannschaft“ wird von manchem Funktionär in Frage gestellt. So wurde jüngst von Niederösterreich ausgehend die Initiative www.kinderbrauchensport.at gestartet. Mittlerweile unterstützen österreichweit bereits über 1000 Fußballvereine aus ganz Österreich diese Initiative.
In einem offenen Brief an die Bundesregierung fordert man die umgehende Freigabe des Nachwuchssports im Freien. Ernst Gradischnik, Jugendleiter bei der SU Rebenland in Leutschach/Arnfels, unterstützt diese Forderung: „Wir haben selber fast 100 junge Kicker im Verein denen man die Freude an Bewegung und Sport im Freien verbietet, da muss sich rasch was ändern! Unsere Jungen sollen nicht nur vor dem Computer oder Fernseher sitzen, sondern Sport machen, das ist absolut wichtig für die Gesundheit!“

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