Projekt der Köflacher Bioenergie für kompetenten Klimaschutz ausgezeichnet
Das Projekt ThermaFLEX der Bioenergie Leibnitzerfeld GmbH wurde von Bundesministerin Elisabeth Köstinger im Rahmen der 6. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz in Graz ausgezeichnet.
Erfolgreicher Klimaschutz kommt aus Köflach! Der Bioenergie Leibnitzerfeld GmbH, eine 100% Tochter der Köflacher Bioenergie Wärmeservice BWS GmbH, wurde im Rahmen der derzeit stattfindenden 6. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz in Graz der klimaaktiv-Preis „Auszeichnung für Kompetenz im Klimaschutz“ verliehen.Bundesministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) überreichte die Urkunde für das Projekt ThermaFLEX an die Projektpartner der Bioenergie Leibnitzerfeld GmbH (BEL), der Nahwärme Tillmitsch (NWT) und der Steirischen Tierkörperverwertung (TKV).
Das erfolgreiche Nahwärmeprojekt stützt sich auf der flexiblen Symbiose aus der in der Tierkörperverwertung anfallenden Abwärme und der Wärmegewinnung in den Biomasse-Heizwerken Tillmitsch und Kaindorf. Zentraler und innovativer Ansatz dabei ist der Zusammenschluss der beiden Wärmenetze, um den wechselseitigen Austausch von Ökowärme zu ermöglichen. Damit wird eine effiziente und ressourcenschonende Wärmeversorgung gewährleistet.Vor allem im Winter liefert die NWT an Wochenenden, wenn die TKV außer Betrieb ist, Wärme aus Biomasse an die BEL. Im Sommer ist der Wärmebedarf im Netz der BEL geringer als die Abwärme der TKV. Dann wird die überschüssige Wärme ins Netz der NWT geliefert, wodurch diese wertvolles Hackgut einsparen kann. Flexible Speicherkapazitäten und intelligente Regelstrategien ermöglichen so die ganzjährige Versorgung der Fernwärmekunden mit 100% erneuerbarer Wärme.
Erfolgreiches Projekt
„Als Technologiepartner für die Wärmeauskoppelung und den Fernwärmetransportleitungsbau verfügt die Bioenergie über langjährige Erfahrung und technische Kompetenz in der Umsetzung komplexer Energie- und Fernwärmeprojekte. Das Projekt ThermaFLEX gliedert sich nahtlos in eine lange Reihe bereits erfolgreich realisierter Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien bzw. Wärmeversorgung auf biogener Basis ein“, sagt Bioenergie-Geschäftsführer Jakob Edler.Durch das Vorzeigeprojekt werden im Raum Leibnitz/Gabersdorf jährlich rund 10.000 Tonnen umweltschädliches CO2 eingespart. Ermöglicht wird dies vor allem durch die sinnvolle Nutzung der andernfalls ungenutzten Abwärme der Steierischen Tierkörperverwertung in Gabersdorf und den effizienten Biomasse-Heizwerken der Nahwärme Tillmitsch.
„Energiegewinnung aus Biomasse und die damit einhergehende nachhaltige Waldbewirtschaftung sind wichtige Säulen in unseren Regionen“, sagte Landwirtschaftsministerin Köstinger im Rahmen der Biomassekonferenz in Graz. „Mit der Nutzung von Bioenergie schaffen wir Wertschöpfung und sichern nachhaltige Arbeitsplätze. Biomasse ist für den ländlichen Raum und die bäuerlichen Familienbetriebe ein unverzichtbares Standbein“, so Köstinger.
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