„Grenze - Öffnung & Heimat“: Jubiläumsausstellung auf Schloss Seggau eröffnet

V.l.: Alois Kölbl, Bischof Wilhelm Krautwaschl, Dir. Andrea Kager-Schwar, Johannes Rauchenberger, Bgm. Helmut Leitenberger und Dechant Anton Neger.
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  • V.l.: Alois Kölbl, Bischof Wilhelm Krautwaschl, Dir. Andrea Kager-Schwar, Johannes Rauchenberger, Bgm. Helmut Leitenberger und Dechant Anton Neger.
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Im Beisein von Bischof Wilhelm Krautwaschl, Dir. Andrea Kager-Schar, Bgm. Helmut Leitenberger sowie den Kuratoren Alois Köbl und Johannes Rauchenberger in Kooperation mit der FH Joanneum Ausstellungsdesign (Lisa Huber, Cornelia Nagl, Alexandra Scheuringer und Christiane Gassl) wurde die Ausstellung "Grenze: Öffnung & Heimat“ in der ehemaligen Bischofsburg Schloss Seggau zum Jubiläum "800 Jahre Diözese Graz-Seckau" eröffnet. Im Rahmen der außergewöhlichen Schau werden geschichtliche Schnittstellen multimedial dargestellt, aber gleichzeitig auch mit aktuellen Zukunftsfragen verknüpft. So beispielsweise, wie unsere Gesellschaft vor dem Hintergrund gewaltiger Flüchtlingsbewegungen mit Abgrenzung und Öffnung umgeht.
"Wie auch an den anderen Ausstellungsorten geht es hier in Seggau nicht so sehr um einen historischen Rückblick, sondern ums sehr grundsätzliche Fragestellungen, die uns als Kirche aber auch gesamtgesellschaftlich herausfordern", betonte Bischof Wilhelm. Als katholische Kirche der Steiermark wolle man sich nicht in einen innerkirchlichen Raum zurückziehen, sondern aktiv an der Gestaltung unserer Heimat mitwirken.

Grenzerfahrung und Schutzbedürfnis

Kaum ein anderer Ort in der Südsteiermark wie Schloss Seggau steht derart stark für Grenzerfahrung und Schutzbedürfnis. Trotz der heutigen Bekanntheit als Ort der besonderen Gastlichkeit und des Dialogs, zählt die früher am äußersten Rand des Heiligen Römischen Reiches situierte Burg Leibnitz lange Zeit hindurch zu jenen wehrhaften Burgen der „Steier-Mark“, die unser Land und die Bevölkerung vor den Einfällen aus dem Osten geschützt hat.
Dass die Jubiläumsausstellung „Grenze - Öffnung & Heimat“ auf Schloss Seggau gezeigt wird, ist der geschichtlichen Bedeutung des Ortes geschuldet. Denn hier begann die nunmehr 800-jährige Geschichte der jubilierenden Diözese und hatten die Seckauer Bischöfe von 1218 bis 1786 in der „Burg Leibnitz“ auch noch selbst residiert.

Jubiläumsschau mit Blick in die Zukunft

Die bis Ende Oktober gezeigte Ausstellung widmet sich in den bislang nicht zugänglichen und eigens für das Jubiläum adaptierten Gewölberäumen des Oberschlosses sowie im Glockenturm, mit der größten Glocke der Steiermark, nicht allein dem Thema Heimat. Im Mittelpunkt der Schau stehen verschobene Grenzen und die Erfahrung des Schutzes unter dem Mantel des Glaubens. Teil des Blicks in die Zukunft sind Fluchtgeschichten aus Gegenwart und Vergangenheit.
„Grenze - Öffnung & Heimat“: 10. Mai - 26. Oktober 2018, Freitag, 14 bis 18 Uhr und Samstag, Sonntag, 10 bis 16 Uhr. Gruppen nach Voranmeldung. 800-jahre-graz-seckau.at

Bilder von Waltraud Fischer und Heribert Kindermann

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