Osterspeisensegnung in Neurath
Der kleine Niklas leitete die Feier mit seiner Ratsche ein.
Die Segnung der Osterspeisen steht bei den Menschen hoch im Kurs. Dementsprechend frequentiert waren die 19 Kapellen, Bildstöcke und Wegkreuze im Pfarrgebiet. Es heißt ja, dass am Karsamstag die Speisen erst gegessen werden sollen, wenn sie gesegnet worden sind. Dieser Bericht widmet sich der Segensfeier in Neurath, die vom kleinen Niklas mit einer Ratsche eingeleitet wurde.
„Die Verkündigung von der Auferstehung soll nicht in der Kirche verbleiben“, betonte Pfarrer Franz Neumüller, dass Jesus in die Zimmer und Wohnungen eingelassen werden sollte. Das gemeinsame Essen am Tisch solle, so der Monsignore, unser ganzes Leben prägen und verwandeln.
Im Evangelium war von der dritten Erscheinung Jesu nach seinem Tod zu hören. Es handelte sich um das Zusammentreffen mit seinen Jüngern, die auf dem See fischten, aber keine Fische fangen konnten. „Werft die Netze auf der rechten Seite aus“, gebot er ihnen und die Netze wurden mit Fischen übervoll. Beim Brechen des Brotes und beim Teilen der Fische erkannten die Jünger ihren auferstandenen Meister. Erst langsam wurde ihnen, die auf einen kraftvollen König gesetzt hatten und durch den Kreuzestod enttäuscht wurden, klar, dass Jesus sein Versprechen, aus dem Reich des Todes zurückzukehren, wahrgemacht hatte.
Nach der Segnung der Speisen, Kräuter und Zutaten sprach Bettina Knaus die Fürbitten: Schenke allen Menschen die Erkenntnis, die Bedeutung Christ für ihr Leben zu erkennen. „Richtet es auch allen älteren Menschen aus, die nicht kommen konnten“, wünschte der Pfarrherr allen Anwesenden ein gesegnetes Osterfest.
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