Rätselhafter Emu-Tod in Leutschach
Das Rebenland Leutschach ist um eine zoologische Attraktion ärmer: Einer der beiden Emus, die seit zwei Jahren auf einem Federvieh-Gehege in Fötschach über eine große Gänse-, Enten- und Hühnerschar wachten, ist außerhalb des eingezäunten Geländes tot aufgefunden worden. Wie der australische Riesenvogel aus dem Gehege und wie er ums Leben kam, ist bisher ungeklärt.
Vor zwei Jahren hat der engagierte Federvieh-Züchter Patrick Schneider zwei Emus aus Tirol in die Südsteiermark geholt. Sie sollten seine Hühner, Weidegänse und Enten, deren Zahl immer wieder von Füchsen dezimiert wurden, beschützen. Edi und Emi nannte Patrick die beiden Bewacher, die meistens im Gleichschritt durch das Gelände stolzierten und viele Zaungäste anlockten. Die Straußvögel sind Allesfresser und können mit ihren scharfen Schnäbeln jedes Raubtier attackieren. „Seit die Emus da sind“, wagt sich kein Fuchs mehr ins Gehege“, freute sich Patrick.
Jetzt muss der Züchter den Hang, den er für seine Geflügelfarm gepachtet hatte, räumen. Ein Stück weiter hat er eine steile Ersatzfläche eingezäunt. Dorthin soll sein Geflügel übersiedeln. Auch Edi und Emi (sie legt pro Jahr rund 20 große Eier) sollten ins Nachbar-Gehege kommen. Damit Emi nicht zu einsam ist, will Patrick für sie einen neuen stolzen Partner aus Innsbruck holen.
Von Ernst Bieber
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