Karate: Südsteirer räumten in Athen ab
Anfang März waren zwei junge Karatekas des Austria Shitoryu Karate Verbands beim Turnier in Griechenland, Athen, und haben von dort zwei Gold- und eine Bronzemedaille mit nach Hause gebracht.
Jubel über Gold und Bronze. Der 9-jährige David Pijetlovic aus Wildon rechnete bestimmt nicht damit, dass seine erste große Reise zum Turnier so ein Erfolg wird. Anfang Marz reiste David nach Athen und nahm dort am 2. Hellenic Karatedo Shitokai Turnier statt. David trainiert Shitoryu Karate und trat in Griechenland in zwei Disziplinen an - Kata, dem stilisierten Kampf gegen einen imaginären Gegner, und Kumite, einem freien Kampf zweier Gegner. Dabei konnte der junge Karateka den Kata Wettbewerb für sich entscheiden, aber auch in Kumite gehörte er mit Bronze zu den Besten.
Auch seine Kollegin Gloria Heck aus Tieschen durfte sich über einen neuen internationalen Sieg freuen. Die Erfolgsreise der 9-jährigen Kata-Meisterin begann schon letztes Jahr, nachdem sie die Shitoryu Weltmeisterschaft in Mexiko und das internationale Shitoryu Karate Turnier in Kanada gewann und zweite bei den Salzburg Junior Open wurde.
Die jungen Sportler sammelten nicht nur Erfahrungen im Wettbewerb, sondern lernten die Kultur von Griechenland kennen. Immerhin verbrachten sie zusammen mit ihren Begleitern fast zwei Tage an der Küste und einen ganzen Tag im antiken Athen bei sommerlichen plus 22 Grad. So wird ein Hobbysport zur gewaltigen persönlichen Bereicherung, und zwar nicht nur für die Kinder selber, sondern auch für ihre Eltern, die mit den jungen Athleten zum Wettbewerb ins Ausland fahren.
Gloria und David trainieren in den Vereinen des Austia Shitoryu Karate Verbands, das in den Bezirken Leibnitz und Südoststeiermark tätig ist. Der Ehrgeiz des Trainers Drago Mezga reicht aber weit über die Landesgrenzen hinaus: man nimmt an internationalen Turnieren auf der ganzen Welt teil. Dabei geht es für Sensei Mezga, der seit 17 Jahren in Österreich Shitoryu Karate trainiert, nicht nur darum, sich im Wettbewerb zu beweisen. Sein besonderes Anliegen ist die Kontaktpflege mit Shitokai Vereinen auf der ganzen Welt. Karatedo ist nicht nur eine Sportart, sondern eine Art zu leben. Da man die gleichen Werte, wie Respekt, Selbstbeherrschung, Friedenswille, Offenheit gegenüber dem anderen teilt, betrachten sich Karatekas der Welt als eine große Familie und bemühen sich, Karatedo gemeinsam zu entwickeln und einander zu unterstützen.
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