Muchitsch: ÖBB und ASFINAG setzen Bestbieterprinzip um
Verantwortung für regionale Wirtschaft, Arbeitnehmer und Umweltschutz
„ÖBB und ASFINAG sind Schlüsselbetriebe für die österreichische Wirtschaft. Umso wichtiger ist es, dass sie mit dem Wechsel zum Bestbieterprinzip dieser großen Verantwortung gerecht werden“, betont Infrastrukturminister Alois Stöger im Rahmen der heutigen Pressekonferenz mit ÖBB Vorstandsvorsitzenden Christian Kern, ASFINAG Vorstandsdirektor Alois Schedl und dem Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft Bau-Holz NR Josef Muchitsch. Die BMVIT-Gesellschaften schreiben ihre Projekte zukünftig anhand qualitativer Kriterien aus, die höhere Ansprüche etwa an den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Personalqualifikation, Regionalität und ökologischer Bauführung stellen und unterstützen damit auch die Forderungen der Sozialpartner. „Von diesen Standards profitieren alle: unsere Wirtschaft, die zahlreichen Klein- und Mittelbetriebe, die ArbeitnehmerInnen und nicht zuletzt unsere Umwelt“, ist Stöger überzeugt.
Gemeinsam gegen Lohn- und Sozialdumping
„Mit ÖBB und ASFINAG sind zwei Big-Player beim Bestbieterprinzip an Bord. Gemeinsam wollen wir dubiosen Firmen mit Billigarbeitskräften und somit Lohn- und Sozialdumping auf unseren Baustellen keine Chance geben“, so Josef Muchitsch. Die Sozialpartner-Initiative „Faire Vergaben sichern Arbeitsplätze!“ fordert deshalb eine gesetzliche Verpflichtung zum Bestbieterprinzip für öffentlich ausschreibende Stellen. Die Parlamentsklubs von SPÖ und ÖVP sind bereits mit dem Thema befasst und wollen es noch heuer – im Zuge einer Enquete – auf parlamentarischer Ebene in Angriff nehmen.
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