Erasmus+
HAK Eisenerz: Leberkäsesemmeln und Bergmannstradition

Ein Treffen von Jugendlichen aus Eisenerz, Italien, Griechenland und Portugal fand im Rahmen eines Erasmus-Plus-Projektes statt. | Foto: KK
6Bilder
  • Ein Treffen von Jugendlichen aus Eisenerz, Italien, Griechenland und Portugal fand im Rahmen eines Erasmus-Plus-Projektes statt.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Wolfgang Gaube

Schülerinnen und Schüler der HAK Eisenerz und Mittelschule Trofaiach trafen sich im Rahmen eines Erasmus-Plus-Projektes mit Jugendlichen aus Italien, Griechenland und Portugal.

EISENERZ. Im Herbst ist die Zeit, in der man Drachen steigen lässt. Einen ganz speziellen Drachen ließ die HAK Eisenerz steigen – nämlich KITE: Keep in Touch, Europe! Bei Kite, englisch für Drachen, handelt es sich um ein Erasmus-Plus-Projekt über „Kulturelles Erbe“ der BezirksHAK mit Partnerschulen aus Griechenland, Italien und Portugal. Wolfgang Perndorfer von der HAK Eisenerz ist der Gesamtkoordinator dieses Europaprojekts. Als Projektpartner war auch die Mittelschule Trofaiach dabei.

Bergmannsbrauchtum und Tradition

„Kulturelles Erbe heißt in unserer Region natürlich Bergbau und die daraus entstandenen Bräuche und Traditionen. In diesem Bereich lag der Schwerpunkt beim Treffen in Eisenerz", berichtet Perndorfer. Den Gästen wurde während der Erasmus+ Woche an der HAK Eisenerz ein sehr abwechslungsreiches Programm zum Projektthema geboten.
Dabei standen das gegenseitige Kennenlernen, aber auch Wissensvermittlung über Kulinarik, Traditionen und der Eisenerz Bergbau auf der Tagesordnung. In der Schulküche der HAK wurden typische österreichische Gerichte gemeinsam zubereitet. Besonderen Anklang fanden dabei die Kürbissuppe, die Kürbiskerne und das Kernöl. Auch die für Österreich typischen Leberkäse-Semmeln haben den Gästen geschmeckt, alle 70 Stück wurden verzehrt. Wiener Schnitzel, Apfelstrudel, Schweinsbraten und eine Brettljause rundeten die kulinarische Reise in die Steiermark ab.

Beeindruckende Landschaft

Ein Höhepunkt war der Besuch des Erzberges. Bei einer Haulyfahrt und dem Besuch des Schaubergwerks konnten sich die Jugendlichen ein umfassendes Bild über den Erzabbau machen. Am Abschlussabend war Traditionen das beherrschende Thema. Hans Groß baute seinen originellen Maronistand, den er ansonsten am Leopoldsteinersee betreibt, in Eisenerz neben der Aula von HAK und BORG auf und versorgte die Besucher mit frischen Maroni aus dem Papierstanitzel. Der Reinerlös des Maroniverkaufs kommt der österreichischen Kolonie in Pozuzo/Peru zugute.

Sportlicher Abschluss

Die Bergmusikkapelle Eisenerz unterhielt mit Bergmannsliedern. Erklärt wurden die Bergmannsuniform und typische Blasinstrumente. Der Trachtenverein „Die Roßecker“ bot einen Querschnitt der traditionellen Volksmusik. Krönender Abschluss war der Bergmannstanz des Eisenerzer Trachtenvereines „Reichenstoana", die Geschwister Mandl und Markus Baumann, Schüler der HAK Eisenerz, unterhielten die Gäste musikalisch. 
Am Abschlusstag ging es sportlich zur Sache – alle Gäste nahmen an "Running for Europe
"-Lauf und Walk teil und genossen bei strahlendem Sonnenschein die eindrucksvolle Landschaft entlang des Leopoldsteinersees.

Erfreuliche Zusammenarbeit

Das Treffen in Eisenerz war das zweite im Rahmen des Projekts „KITE“, die Zusammenarbeit mit den Partnerschulen aus Rethymnon/Kreta, Pescara/Italien und Portugal/Azoren in KITE startete im Herbst 2019. Das erste Treffen aller Schulen hat in Pescara stattgefunden. Im Dezember gibt es das nächste Meeting. Die Jugendlichen aus Eisenerz werden für eine Woche nach Kreta fliegen und das vorweihnachtliche Griechenland kennenlernen.
Perndorfer: "Die Mobilität in Eisenerz war für alle ein voller Erfolg. Neu und zukunftsweisend dabei war aber auch, dass es erstmals eine Zusammenarbeit der HAK Eisenerz mit dem BORG Eisenerz bei diesem Projekt gab. Diese Zusammenarbeit wird in Zukunft noch weiter ausgebaut werden."

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bedingungslos geliebt: Den Muttertag nehmen Kinder jeden Alters zum Anlass, ihren Mamas einmal "Danke" zu sagen.  | Foto: Unsplash / Gabe Pierce
2

Zum Muttertag "danke" sagen
Wertschätzung für unsere unbezahlbaren Mamas

Am Muttertag heißt es "danke" sagen: Ob mit Blumen, Schokolade, einem Gedicht oder Frühstück, am 12. Mai werden die Mütter dieses Landes gefeiert, denn sie leisten an 365 Tagen im Jahr Großartiges. BEZIRK LEOBEN. Mütter leisten Unglaubliches, tagein, tagaus und dafür gebührt ihnen Dank. Seit 1914 wird in Österreich jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai der Muttertag gefeiert – heuer ist es am 12. Mai so weit. Dabei stellt dieser Tag nicht nur einen besonderen Tag für alle Mütter dar, die sich zu...

  • Stmk
  • Leoben
  • Manuela Kaluza

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.