Trofaiacherin Lena Koditsch
"Special Guest" der US-Rockband Shiva Skydriver
Die Trofaiacherin Lena Koditsch besuchte kürzlich das US-Rockduo „Shiva Skydriver“ in Pennsylvania, wo sie gemeinsam mit den Musikern etliche Auftritte hatte.
TROFAIACH/PITTSBURGH. Es war ein Spontanentschluss, die Koffer zu packen und für zwei oder drei Wochen nach Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania zu fliegen, den Lena Koditsch Anfang September fasste. „Es war der ideale Zeitpunkt zwischen Aufnahmeprüfung an der Uni Graz und Semesterbeginn“, erzählt Lena. Und es war die erste große Reise, die die 21-Jährige ganz alleine antrat. Der Wunsch, in Pittsburgh liebe Bekannte zu treffen und mit ihnen Musik zu machen, war größer als alle Ängste und Bedenken. Am 14. September saß Lena also bereits im Flugzeug. „Rund neun Stunden Flug nach Newark, New Jersey, und anschließend in einem Ein-Stunden-Flug weiter nach Pittsburgh“, erzählt sie.
Erwartet von "Shiva Skydriver"
Am Flughafen wurde Lena schon erwartet. Und zwar von Kelsey James und Ed Skero, den Mitgliedern des US-Rockduos „Shiva Skydriver“, das bereits mehrfach in Österreich, und hier speziell im Bezirk Leoben, Konzerte gab. Von Leobener Freunden eingeladen, feierten „Shiva Skydriver“ 2018 mit ihrem Auftritt im Bezirk musikalische Europapremiere, 2019 folgte eine Tournee durch die Steiermark, unter anderem mit einem Auftritt beim Trofaiacher Stadtfest.
Bei diesen Besuchen lernte Lena die zwei Musiker kennen und stand schon damals mit ihrer Gitarre gemeinsam mit den beiden auf der Bühne. „Kelsey und Ed sind extrem liebe Menschen. Wir sind über Facebook und Telefon stets in Kontakt geblieben. Ed gab mir immer wieder Ratschläge bezüglich Gitarrentechnik“, erzählt die leidenschaftliche Musikerin. Kelseys Einlagen auf der Mundharmonika spornten Lena an, zusätzlich auch noch dieses Instrument zu lernen.
Special Guest: Lena
„Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt, Kelsey und Ed einmal zu besuchen. Dann kam Corona dazwischen, aber dieses Jahr hat es geklappt“, freut sich die Englisch- und Biologie-Studentin. Kelsey habe sie sofort bei sich zu Hause aufgenommen und – bis auf den Flug – alles für Lenas Aufenthalt organisiert. Da „Shiva Skydriver“ in dieser Zeit zahlreiche Auftritte am Plan hatten, nahmen sie Lena kurzerhand als „Special Guest“ mit auf die Bühne.
"Ich hatte schon gehofft, mit ihnen Musik machen zu können, dass das alles aber solche Ausmaße annimmt, hätte ich mir nie erträumt", sagt die junge Trofaiacherin. Bei insgesamt sieben Gigs in rund zehn Tagen war Lena mit Gitarre, Mundharmonika und Gesang Teil von „Shiva Skydriver“.
„Das amerikanische Publikum ist großartig, offen, herzlich. Die Menschen haben sich so gefreut, als sie erfuhren, dass ich aus Österreich komme. Und ich habe die Bühne genossen. Mit Kelsey und Ed Musik zu machen und dann die Begeisterung in den Gesichtern des Publikums zu sehen, das alles hat mir ein absolutes Wohlgefühl bereitet. Ich war keine Sekunde nervös."
Lena Koditsch
Schwierige Gitarrentechnik
Besonders stolz ist die junge Trofaiacherin darauf, dass es ihr gelungen ist, die Nummer von Lindsey Buckingham „Never going back again" auf der Gitarre zu spielen. „Wir sind alle drei extreme Fans von Lindsey Buckingham und dieses Lied haben wir bei jedem Gig gespielt, es war sozusagen ‚unser‘ Lied.“ Sie schaffte es, die äußerst schwierige Gitarrentechnik dieses Songs umzusetzen. „Man muss mit dem Daumen den Wechselpass und mit den restlichen Fingern die Melodie spielen“, erklärt Lena. Deshalb nahm Ed Lenas Gitarrenpassagen auf. Und Lena wird mit einem Gitarrenpart eines eigenen Liedes von „Shiva Skydriver“ auch auf ihrer nächsten CD zu hören sein.
An der Reise gewachsen
„Diese Reise war ein absolutes Erlebnis, eine Herausforderung, Motivation und Bereicherung für mich. Ich schätze es so sehr, dass Kelsey und Ed mir diese Möglichkeit gegeben haben. Unsere Freundschaft hat sich enorm vertieft.“ Wiederholung geplant? „Ich möchte nächstes Jahr unbedingt wieder nach Pittsburgh und mit Kelsey und Ed Musik machen“, lacht Lena, die ihre musikalische Zukunft auch hier in der Heimat ausbauen will.
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