Schlagwerkerin Alessandra Reiner
Trofaiacherin mit Rhythmus im Blut

Alessandra Reiner ist Teil verschiedenster Orchester, ist als Schlagwerklehrerin tätig und macht mit ihren Percussion Ensemble „Phildrumonic“ Auftritte.  | Foto: Christian Krammer
5Bilder
  • Alessandra Reiner ist Teil verschiedenster Orchester, ist als Schlagwerklehrerin tätig und macht mit ihren Percussion Ensemble „Phildrumonic“ Auftritte.
  • Foto: Christian Krammer
  • hochgeladen von Vanessa Gruber

Alessandra Mariella Reiner aus Trofaiach ist als Schlagwerkerin mit ihren Drumsticks österreichweit und über die Landesgrenzen hinaus erfolgreich. 

TROFAIACH. Die 30-jährige Vollblutmusikerin Alessandra Mariella Reiner aus Trofaiach ist als Schlagwerkerin in ganz Österreich und auch international gefragt. Neben ihrer Funktion in verschiedensten Orchestern wie dem Kammerorchester Graz oder dem Seefestspielorchester Mörbisch ist sie auch als Musiklehrerin unter anderem am Stiftsgymnasium Admont und an der Musikschule der Stadtgemeinde Liezen tätig. Zudem macht sie mit ihrem Percussion Ensemble „Phildrumonic“ Musik.

Die Vielfalt an Instrumenten im Schlagwerk gefällt Alessandra.  | Foto: Christian Krammer
  • Die Vielfalt an Instrumenten im Schlagwerk gefällt Alessandra.
  • Foto: Christian Krammer
  • hochgeladen von Vanessa Gruber

Von der Blockflöte zum Schlagzeug

Der musikalische Werdegang der Trofaiacherin begann bereits sehr früh – mit ungefähr neun Jahren startete Alessandra Reiner mit dem Schlagzeugspielen, wobei sie zuvor und währenddessen noch auf der Blockflöte musizierte. Das wurde ihr allerdings zu langweilig und sie wollte das Schlagwerk erlernen.

„Irgendwann habe ich die Blockflöte geteilt und habe die einzelnen Teile quasi als Sticks verwendet. Dann habe ich meinen Eltern erklärt, dass mir Schlagzeugspielen eigentlich viel lieber wäre."
Schlagwerkerin Alessandra Mariella Reiner

Ihren ersten Schlagwerkunterricht erhielt Alessandra an der Musikschule Trofaiach, wo sie dann auch die Abschlussprüfung mit Auszeichnung absolvierte. Auf der Bühne zu stehen und sich musikalisch zu präsentieren, das war schon als Kind ihr großer Wunsch. Ihre Eltern haben sie auf diesen Weg auch immer unterstützt: „Das Schlagwerk ist von den Instrumenten her in der Anschaffung ziemlich kompliziert, weil es groß ist, weil es laut ist und weil es teuer ist. Da haben mich meine Eltern sehr unterstützt und ich habe sogar einen Übungsraum, der auf den Schall ausgerichtet wurde, bekommen“, erzählt die 30-Jährige.

Das Schlagwerk beinhaltet nicht nur das Schlagzeug, sondern eine Vielzahl an einzelnen Instrumenten. | Foto: Edith Ertl
  • Das Schlagwerk beinhaltet nicht nur das Schlagzeug, sondern eine Vielzahl an einzelnen Instrumenten.
  • Foto: Edith Ertl
  • hochgeladen von Edith Ertl

Abwechslung und große Vielfalt an Instrumenten

Das Schlagwerk umfasst aber nicht nur das bekannte Schlagzeug, sondern auch Trommeln verschiedenster Größen, die Pauke, die Triangel, die Marimba, das Xylophon und noch vieles mehr. Genau diese Vielfalt an Instrumenten gefällt Alessandra am meisten an ihrem Beruf. „Man kann im Prinzip jede Art von Musik mit dem Schlagwerk spielen“, fügt die Musikerin hinzu. Ihr Arbeitsalltag besteht neben ihrer Tätigkeit als Musiklehrerin zu einem Großteil aus Üben.

Die Abwechslung gefällt der Musikerin an ihrem Job, denn das alleinige Spielen im Orchester wäre ihr zu eintönig. Das Arbeiten mit den Kindern in der Musikschule sowie die Konzerte mit „Phildrumonic“ liegen ihr besonders am Herzen und machen ihr am meisten Spaß. Den Österreicher Martin Grubinger, der viel Pionierarbeit für das Schlagwerk leistete, und Keiko Abe aus Japan – eine starke Frau im männerdominierten Schlagwerksektor – sieht die Trofaiacherin als Vorbilder.

Die 30-jährige Trofaiacherin hat im Laufe ihrer musikalischen Laufbahn nie aufgegeben. | Foto: Christian Krammer
  • Die 30-jährige Trofaiacherin hat im Laufe ihrer musikalischen Laufbahn nie aufgegeben.
  • Foto: Christian Krammer
  • hochgeladen von Vanessa Gruber

Einfach nie aufgeben

„Nicht aufgeben!“ – das war von Anfang an das Motto von Alessandra, egal ob es um das Studium, um einen Job oder um anfängliche Rückschläge ging. Und diese Einstellung hat sich bewährt, denn mittlerweile kann die 30-jährige Trofaiacherin unter anderem auf zahlreiche Konzerte im Orchester, auf Auftritte mit ihrem Percussion Ensemble „Phildrumonic“ sowie auf die Teilnahme am diesjährigen Malta Spring Festival für zeitgenössische Musik zurückblicken. 

Auch an der Schlagwerkerin ist die Corona-Pandemie nicht spurlos vorbeigegangen, doch nun scheint endlich wieder einiges möglich zu sein: „Jetzt im Moment habe ich so das Gefühl, dass all das, was in den letzten zwei Jahren nicht möglich war beziehungsweise was man verschieben musste, alles auf einmal kommt. Aber das freut mich“, schildert die Trofaiacherin.

Das Percussion Ensemble „Phildrumonic“ bestehend aus Paul Lorenz Koch, Teresa Müller, Alessandra Reiner, Florian Johannes David Pöttler und Michael Berger (v.l.) | Foto: Christian Krammer
  • Das Percussion Ensemble „Phildrumonic“ bestehend aus Paul Lorenz Koch, Teresa Müller, Alessandra Reiner, Florian Johannes David Pöttler und Michael Berger (v.l.)
  • Foto: Christian Krammer
  • hochgeladen von Vanessa Gruber

Das Percussion Ensemble „Phildrumonic“

Alessandras Herzensprojekt ist ihr Percussion Ensemble namens „Phildrumonic“, das sie 2018 mit vier Schlagwerkkolleginnen und -kollegen gründete. Das Ensemble besteht aus Florian Johannes David Pöttler, Michael Berger, Teresa Müller, Paul Lorenz Koch und Alessandra Reiner. Sie zeigen bei ihren Auftritten, was das Repertoire an Schlaginstrumenten zu bieten hat und auch alltägliche Gegenstände wie Kaffeebecher werden als Instrumente umfunktioniert. Phildrumonic spielt alles von moderner bis zu zeitgenössischer Musik live und ohne jegliche elektronische Einspielungen.

Alle weiteren Infos zum Percussion Ensemble Phildrumonic gibt es auf ihrer Website.

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:

Trofaiacher Frauen-Fokus-Woche war großer Erfolg
Ein Heimspiel für den Leobener Symphoniker
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.