LKH Hochsteiermark
Ärzt:innen fordern Maßnahmen gegen den Ärztemangel
Den Medizinern in Leoben reicht es: Im LKH Hochsteiermark fehlt es an Pflegekräften und an vielen Ärztinnen und Ärzten. Die Lage muss sich verbessern und aus diesem Grund wurden in der „Leobner Erklärung“ Maßnahmen gegen den Ärztemangel gefordert.
LEOBEN. Im LKH Hochsteiermark an den Standorten Mürzzuschlag, Bruck und Leoben ist der Personalmangel horrend: Es fehlen 39 Vollzeit-Pflegekräfte und 34 vollzeitbeschäftigte Ärztinnen und Ärzte. Um diese Personalknappheit in den Griff zu bekommen, formulierten die LKH-Ärztinnen und -Ärzte am vergangenen Donnerstag in einer „Leobener Erklärung“ gemeinsam mit dem ärztlichen Betriebsrat Thomas Thaller, dem Betriebsratvorsitzenden Gernot Wallner, dem Ärztekammerpräsident Herwig Lindner und dem ärztlichen Direktor des LKH Hochsteiermark, Erich Schaflinger, ihre Forderungen nach Maßnahmen.
Konkrete Maßnahmenforderungen
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ärztetreffens waren sich einig, dass sich etwas verändern müsse, um die Lage in Leoben zu verbessern, denn die derzeitige Situation sei für alle betroffenen Personen äußerst belastend und auf Dauer nicht tragbar. Es wurden die Forderungen nach einer Verbreiterung der Ausbildungskapazitäten, nach einem Shuttle Service zur besseren Erreichbarkeit und nach bedarfsgerechten Kinderbetreuungsangeboten laut.
Zudem verlangen die LKH-Ärztinnen und Ärzte eine bessere und damit konkurrenzfähige Bezahlung, flexible Arbeitszeiten mit der Möglichkeit zur Teilzeitarbeit und die Beseitigung des Nebenbeschäftigungsverbotes. Wesentlich sei auch die enge Kooperation mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten der Region, da deren Leistungen einerseits zur Entlastung des Krankenhauses beitragen und andererseits können sie jungen Ärztinnen und Ärzten im Rahmen der Lehrpraxis ergänzende Ausbildungsinhalte anbieten.
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