Am "Wilden Berg" gibt's viel zu entdecken

MAUTERN. Schon vom Sessellift aus, der die Besucher von der Talstation direkt ins Herz des "Wilden Bergs" in Mautern transportiert, merkt man, dass hier etwas Besonderes geschaffen wurde. Schon 1968 wurde mit einem Rotwildgehege der Grundstein für den Wildpark Mautern gelegt, es folgte ein Steinbockgatter und bald bevölkerte ganze Herden von Tieren den Berg. Nicht immer war es in den vergangenen fünf Jahrzehnten leicht, den Zoo am Laufen zu halten - seit der Übernahme des Wildparks durch die Planai-Hochwurzen-Bahnen im November vergangenen Jahres wurde jedoch ein neues Kapitel aufgeschlagen. Acht Monate lang wurde an allen Ecken und Enden gearbeitet, nun präsentiert sich der "Wilde Berg" in neuem Glanz und mit neuem Gesicht.

Auf den zweiten Blick
"Liebe auf den ersten Blick war es nicht, aber inzwischen sind die Teams aus Planai und Mautern mit ihrem Herzblut am Projekt beteiligt", gibt Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen freimütig zu. Bliem hofft nun auf eine erfolgreiche Zukunft mit dem neu konzeptionierten Alpenzoo. "Im Umkreis von 100 Kilometern um Mautern haben wir einen Einzugsbereich von rund 1,6 Millionen Menschen, die wollen wir natürlich gerne als Besucher begrüßen", so der Geschäftsführer des Tierparks.
"Der 'Wilde Berg' ist ein Motor für unsere Gegend", freut sich der Mauterner Bürgermeister Andreas Kühberger. "35 Menschen finden hier Arbeit und Existenzgrundlage. Der Wildpark hat viel Geschichte, aber auch viel Zukunft. Wir freuen uns, mit den Planai-Bergbahnen einen wahren Freizeitprofi hier zu haben!"

Aufschwung fürs Liesingtal
Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer zeigt sich hoch erfreut. "Die Planai-Gruppe ist das erfolgreichste Bergbahnen-Unternehmen in Österreich, daher bin ich sehr dankbar, dass Georg Bliem den Wildpark übernommen hat", sagt Schützenhöfer. "Es war in der Vergangenheit nicht immer leicht zu entscheiden, wie man den Zoo unterstützen soll, da er sich lange nicht gerechnet hat. Auch heute hat der Steuerzahler seinen Beitrag für die Erneuerung geleistet, das wurde aber auch gut überlegt. Die Tourismusregion Liesingtal braucht einen Aufschwung."
270 Tiere, vom zotteligen Bären über den edlen Luchs bis hin zum geheimnisvollen Uhu warten auf die Besucher am "Wilden Berg". Doch das ist noch längst nicht alles. Adrenalinjunkies können mit dem Mountain-Kart oder der neu gestalteten Sommerrodelbahn ins Tal brettern. Auf die kleinen Besucher wartet ein mehrstöckiger Kinderstadl mit Tunnelrutsche, Heuschober und Kletterwand. Ebenso wurde die Gastronomie auf Vordermann gebracht und mit der Forstschule Bruck/Mur ein Waldwanderweg erdacht. SP

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