Chemieprojekt brachte einen Sonderpreis
LEOBEN. Die Schüler des BG/BRG Leoben Neu wurden bei einem internationalen Chemie-Wettbewerb des VCÖ (Verband der Chemielehrer Österreichs), an welchem 215 Schulen aus Österreich, Deutschland, Liechtenstein, Ungarn, Serbien und der Slowakei teilgenommen haben, mit einem Sonderpreis im Wert von 700 € ausgezeichnet. In derselben Kategorie erhielten nur zwei weitere steirische Gymnasien einen Preis. „Wir freuen uns sehr“, so Projektleiterin und Chemielehrerin Sigrid Diethart, „Es ist großartig Schüler für naturwissenschaftlich-technische Fächer zu begeistern. Ein Preis stellt eine besondere Würdigung der monatelangen, intensiven Arbeit der SchülerInnen und LehrerInnen dar.“
Monatelange Forschungsarbeit
Mehrere Monate nämlich erforschten die SchülerInnen des neuen Gymnasiums Kunststoffe und ihre Alternative – die Biopolymere. Unter dem Titel "Steinzeit-Eisenzeit-Plastikzeit-Bioplastikzeit?“ stellten sie im Labor selbst Kunststoffe und Bioplastik her, verarbeiteten sie und erzeugten Recyclingprodukte wie Platten, Klebstoffe und Taschen. Versuche zur Verrottung aber auch zur Haltbarkeit von Lebensmitteln in Bioplastiksackerln ergänzten das Laborprogramm. Mit Exkursionen zu lokalen Firmen, darunter das PCCL (Polymer Competence Centre Leoben), der Verpackungshersteller Wolf Plastics GmbH in Kammern, sowie die Energie- und Abfallverwertungsanlage ENAGES in Niklasdorf und der guten Zusammenarbeit mit Katarina Moritz vom Abfallwirtschaftsverband Leoben sollte ein nachhaltiges Umweltbewusstsein bei den Jugendlichen gefördert werden.
Es hat sich gelohnt
Die engagierte Arbeit der SchülerInnen und des Lehrpersonals lohnte sich dann auch: Stellvertretend für alle 60 beteiligten SchülerInnen konnten Lea Steinegger, Corina Winkler und Anna-Lena Schröttenhammer den Preis in Begleitung von Projektleiterin Sigrid Diethart und Werklehrerin Karin Lackner in Salzburg entgegenehmen. VCÖ-Präsident, Dr. Ralf Becker, erwähnte ausdrücklich die zahlreichen durchgeführten Aktivitäten. Die 700 Euro werden nun für in den weiteren naturwissenschaftlichen Unterricht investiert.
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