Das Alpenbad Mautern wird generalsaniert

MAUTERN. Vor einigen Wochen war die Liesingtalgemeinde Schauplatz der Dreharbeiten für die TV-Krimiserie "Tatort". Eine Sequenz wurde in der Toilette des Alpenbades gedreht. "Das Filmteam war vom Retro-Ambiente begeistert. Doch den Badegästen wollen wir bald ein moderne Infrastruktur bieten", sagt Bürgermeister Andreas Kühberger über das in die Jahre gekommene Freizeitzentrum.
Am Mittwoch soll der Gemeinderat der Marktgemeinde Mautern den Beschluss für die 1,5 Millionen Euro teure Generalsanierung des Alpenbades fassen. Mit dem Ennstaler Architekturbüro Kreiner hat die Gemeinde ein budgetorientiertes Projekt erarbeitet. Noch heuer sollen das Bewilligungsverfahren und die Ausschreibung abgeschlossen sein. "Wir wollen mit der Sanierung Ende August nach Ende der Badesaison beginnen. Bis zum Sommer 2015 wollen wir unser neues Bad eröffnen", betont Kühberger.

Neues Edelstahlbecken
In das Betonbecken, das in den vergangenen Jahren für den Badebetrieb aufwändig adaptiert werden musste, wird ein modernes Nirostabecken eingesetzt. Die Wasserfläche wird von 450 m² auf 300 m² reduziert. "Das ist für ein Bad dieser Größe völlig ausreichend. Zudem bleiben zwei 25-Meter-Bahnen für das Schwimmtraining erhalten", erklärt Architekt Gerhard Kreiner. Als besondere Attraktion vor allem für junge Gäste wird eine 35 Meter lange Wasserrutsche errichtet. Eine Solaranlage wird im neuen Familienbad für eine angenehme Badewassertemperatur von rund 25 ⁰ Celsius sorgen.

Neuer Blickwinkel
Völlig neu gestaltet wird neben den Umkleiden und Sanitäranlagen der Buffetbereich. Von einer Terrasse eröffnet sich der Blick über den Ort. Im Zuge der Generalsanierung wird entlang des Freibadareales ein Gehsteig errichtet, um die Verkehrssicherheit für Fußgänger auf der Badgasse zu erhöhen.
"Klimatisch bedingt war die Badesaison mitunter kurz. Das neue Bad ist für die Region eine Bereicherung", sagt Johann Damm, seit 25 Jahren Bademeister im Alpenbad. W. Gaube