Erlebnisregion Erzberg Leoben

Die Bevölkerung als Botschafter gewinnen

Als Vorsitzender der neuen Erlebnisregion Erzberg Leoben sieht Rudolf Tischhart die Vorteile der Zusammenlegung der Tourismusverbände Erzberg Land und Leoben-Niklasdorf. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Claudia Flatscher und dem Team will er die Bevölkerung als Botschafter gewinnen. 

LEOBEN. Im Oktober des vergangenen Jahres wurden die bestehenden Tourismusverbände Erzberg Land und Leoben-Niklasdorf offiziell zusammengelegt (wir berichteten). Etwas Ähnliches wurde bereits vor ein paar Jahren versucht. Damals sei die Zeit jedoch noch nicht reif gewesen, meint dazu Rudolf Tischhart, Vorsitzender der neuen Erlebnisregion Erzberg Leoben: "Jetzt, durch die Verordnung des Landes Steiermark war die Situation eine andere. Es stellte sich nicht die Frage ob man zusammengehen möchte. Es war klar, es wird fusioniert."

Bündelung von Ressourcen

Mit der Bündelung der Personalressourcen und der Budgets liegen die Vorteile für ihn klar auf der Hand:

"Während zuvor die einzelnen Verbände mit einem wesentlich geringeren Jahresbudget jeder für sich die gleichen touristischen Hotspots der Region beworben hat, geht das nun zentral geführt effizient aus einem Guss. Mitarbeiter können sich jetzt gezielt auf Spezialgebiete der Vermarktung konzentrieren, während sie vorher als Generalisten mit ,Tante Emmas Bauchladen‘ unterwegs sein mussten."
Rudolf Tischhart

Profitieren werden nach Ansicht des Vorsitzenden auch die Betriebe: "Speziell jene, die ihre Brötchen vorwiegend mit dem Gast verdienen, werden die Vorteile sehr rasch merken."

Bevölkerung als Botschafter

Gemeinsam mit der Geschäftsführerin Claudia Flatscher und dem Team gehe es nun darum, das enorme Potenzial der neuen Erlebnisregion zu nutzen und die touristische Position zu stärken. Für Tischhart spielt die lokale Bevölkerung dabei eine zentrale Rolle als Botschafter. Deshalb ist es umso wichtiger, "immer wieder nach Innen zu trommeln, wie stolz wir auf unsere Heimat und die Region sein können", so der Vorsitzende. 

In einer ersten Phase werde man sich dabei gemeinsam mit den Gemeinden auf gezielte Maßnahmen der Besucherfrequenzkontrolle bzw. Besucherleitsysteme und die Parkplatzbewirtschaftung bei Hotspots wie dem Leopoldsteinersee, der Eisenerzer Ramsau oder dem Grünen See konzentrieren.

"Wir setzen nicht nur auf die Zufriedenheit unserer Gäste, sondern primär auch auf jene der Bevölkerung", sagt Tischhart.

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