Ferien stehen vor der Tür
Die Leobener sind trotz Teuerung urlaubsreif
Die Sommerferien stehen vor der Tür und damit auch zahlreiche Urlauberinnen und Urlauber in den Startlöchern. Trotz der Teuerung wollen auch viele Leobenerinnen und Leobener verreisen – ein besonders beliebtes Urlaubsziel ist hier Griechenland.
LEOBEN. Das lange Warten auf die Sommerferien hat nun endlich ein Ende: Mit Freitag beginnen in der Steiermark die Ferien und damit starten auch die Schülerinnen und Schüler im Bezirk Leoben in ihre neunwöchige Sommerpause. Und Ferienzeit ist bekanntlich Urlaubszeit – Trotz der vorherrschenden Teuerung ist die Reiselust hierzulande besonders hoch, wie das diesjährige ÖAMTC-Reisemonitoring zeigt.
78 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher planen einen Sommerurlaub, lediglich neun Prozent haben nicht vor zu verreisen und 13 Prozent sind noch unschlüssig. „Wir haben heuer im Frühjahr, also im Jänner, Februar und März, einen regelrechten Ansturm auf die Sommerreisen gehabt“, berichtet Eveline Lechner, Filialleiterin von „Gruber Reisen“ in Leoben.
Unsere liebsten Urlaubsdestinationen
Mit 57 Prozent plant der Großteil einen Urlaub im Ausland, 42 Prozent wollen einen „Urlaub daheim“ – besonders beliebt sind hier Kärnten und die Steiermark. Noch mehr als in den vergangenen Jahren zieht es heuer Reisende ans Meer – daher überrascht es wenig, dass Italien das beliebteste Urlaubsland der Österreicherinnen und Österreicher ist. Kroatien folgt auf Platz zwei und Deutschland ist an dritter Stelle.
Wenn man bei den Reisebüros in Leoben nachfragt, kristallisiert sich Griechenland als eines der beliebtesten Urlaubsziele der Leobenerinnen und Leobener heraus. Aber auch Ägypten und die Türkei seien gefragt, wie Thomas Wolfesberger, Filialleiter von „Springer Reisen“ in Leoben, berichtet. Kroatien und Italien würden auch in Leoben gerne gebucht werden, jedoch seien diese Destination Wolfesberger zufolge in jüngster Vergangenheit um einiges teurer geworden.
Flugreisen bleiben beliebt
Die Nachfrage bei Flugreisen ist in der Region also hoch – auch österreichweit bleibt das Flugzeug als Reise-Verkehrsmittel mit 33 Prozent so gefragt wie in den Jahren zuvor. Das Reisen mit dem Pkw liegt in Österreich zwar noch auf Platz eins, verliert aber leicht an Beliebtheit. Immerhin 22 Prozent der österreichischen Urlauberinnen und Urlauber reisen nachhaltiger und fahren mit der Bahn in den Urlaub.
Beim Reisen wird nicht gespart
Trotz der Teuerung der vergangenen Monate sind die Leobenerinnen und Leobener urlaubsreif und verzichten auch nicht auf ihre Reisen. „Die Leute lassen sich nicht davon abhalten, in den Urlaub zu fahren – da wird dann eher wo anders gespart“, meint Wolfesberger. Die Hälfte der befragten Urlauberinnen und Urlauber hat dem ÖAMTC angegeben, ein ähnliches Budget wie üblich einzuplanen, wobei besonders junge Reisende dieses Jahr tendenziell mehr Geld ausgeben wollen. Das mittlere Urlaubsbudget für den Sommer 2023 liegt bei rund 1.070 Euro pro Kopf.
Familien haben weniger Budget zur Verfügung
„Durch die vergangenen Corona-Jahre merkt man, dass die Leute jetzt mehr Budget fürs Reisen über haben“, schildert der Leobener „Springer Reisen“-Filialleiter. Auch Eveline Lechner von „Gruber Reisen“ ist dieser Ansicht und erläutert: „Die Menschen scheinen das Urlaubsgeld über die vergangenen drei Jahre zusammengespart zu haben, um jetzt damit Reisen zu können.“
22 Prozent der österreichischen Urlauberinnen und Urlauber hätten trotz der steigenden Preise in sämtlichen Bereichen ein höheres Budget zur Verfügung – umgekehrt haben aber ebenfalls 22 Prozent weniger Geld für Reisen. Beispielsweise haben Familien mit Kindern durchschnittlich ein Urlaubsbudget mit zirka 260 Euro pro Kopf weniger als der Bevölkerungsschnitt. Aufgrund der aktuellen Inflation passen 36 Prozent ihr Reiseverhalten entsprechend an: Sie weichen auf die Nebensaison aus, wählen günstigere Unterkünfte und Destinationen oder vereisen nur innerhalb von Österreich.
Zu diesem Beitrag gibt es auch einen Kommentar von Vanessa Gruber!
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