Betriebsnachfolger gesucht
Eisenerzer Erzbergbräu: Bier auf immerdar

Nachfolger gesucht: Helga Leis-Schenkermaier und Reini Schenkermaier wollen das Erzbergbräu in neue, jüngere Hände legen. | Foto: Erzbergbräu
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Die Familie Schenkermaier sucht für das Erzbergbräu – eine Privatbrauerei in Eisenerz mit angeschlossenem Bedarfswirtshaus – einen Betriebsnachfolger.

EISENERZ. Eine kulinarische Reise der ganz besonderen Art, wird auf der Homepage des Erzbergbräu versprochen. Zu Recht, denn Helga Leis-Schenkermaier setzt auf kreative Küche mit regionalem Fokus: "Wir beziehen den Großteil unserer Produkte von Produzenten aus der Umgebung und wenn möglich in Bio."
 Die Bierspezialitäten, die Braumeister und Biersommelier Reini Schenkermaier in seiner kleinen Privatbrauerei herstellt, sind viel mehr als eine willkommene Begleitung der kulinarischen Köstlichkeiten im Restaurant der Brauerei. Über die Möglichkeit hinaus, Bier frisch gezapft im Erzbergbräu zu genießen, werden die Bierspezialitäten aus Eisenerz in ausgewählten Gaststätten der Region und in einigen Verkaufsstellen des Lebensmittelhandels angeboten.



Im Pensionsalter


Die hohe Qualität von Bier und Küche hat das Erzbergbräu unter Genießern bekannt gemacht – weit über die Grenzen von Eisenerz und der Region hinaus. Jetzt gibt es allerdings eine betrübliche Nachricht aus der Erzbergstadt: Reini Schenkermaier ist im Pensionsalter und seine Gattin Helga auch auf dem Weg dahin und so wollen sie sich langsam in den Ruhestand begeben. Gleichzeitig denkt man über die Fortführung des Braugeschäfts und der kulinarischen Mission durch engagierte Betriebsübernehmer nach.



Fließende Übergabe


"In den zehn Jahren, in denen wir die Brauerei und das Restaurant aufgebaut haben, haben wir viel Zeit und Geld sowie jede Menge Herzblut investiert", erzählt der gebürtige Eisenerzer Reini Schenkermaier. Seit einiger Zeit schon versucht er einen Betriebsnachfolger zu finden, bis jetzt leider ohne Erfolg.

Die neue Führung des Erzbergbräu müsse zudem "nicht ins kalte Wasser springen", die Übergabe soll fließend erfolgen. Die Schenkermaiers würden neuen Betreibern zumindest ein halbes Jahr gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Unter der Voraussetzung, Brauerei und Restaurant im Sinne der Schenkermaiers zu führen, denn die Kombination von Biergenuss und Kulinarik hat sich in der Vergangenheit als zielführend und für die Gäste oft positiv überraschend erwiesen. Ideal wäre daher ein Paar, das Fleiß und Engagement für Brauerei und Gastronomie mitbringt.

Gebeizte Forelle, die "Zutat" stammt aus dem Leopoldsteinersee | Foto: Erzbergbräu
  • Gebeizte Forelle, die "Zutat" stammt aus dem Leopoldsteinersee
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Brauerei und Restaurant


Sollte in absehbarer Zeit kein Betriebsnachfolger gefunden werden können, steht als letzter Ausweg der Verkauf der Brauerei über eine Versteigerungsplattform im Raum. Doch soweit soll es nicht kommen, deshalb haben Reini Schenkermaier und seine Gattin Helga den Weg über die Woche an die Öffentlichkeit gewählt. 


Gäste, die von den Pensionsplänen der Familie Schenkermaier Kenntnis erlangt haben, hoffen auf einen Weiterbestand von Brauerei und Restaurant. "Ohne das Erzbergbräu könnte Eisenerz wieder zur kulinarischen Wüste werden", hat es ein Stammgast treffend formuliert. Angelehnt an die Wassermannsage, in der die Eisenerzer weder Gold für zehn Jahre, noch Silber für hundert Jahre sondern Eisen für immerdar im Form des steirischen Erzberges gewählt haben: auch das Erzbergbräu soll es immerdar geben!

Weitere Informationen zum Erzbergbräu gibt's hier!

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