Großbrand bei Recyclingfirma in St. Michael

- Foto: Stefan Riemelmoser, BFVLE
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Am Samstagnachmittag brach ein Brand bei einer Recyclingfirma in St. Michael aus.
Es entstand starke Rauchentwicklung, Personen wurden nicht verletzt.
Gegen 15:15 Uhr wurde der Geschäftsführer durch einen Brandalarm auf den Brand auf dem Gelände der Firma aufmerksam und verständigte die Einsatzkräfte.
Am anschließenden Löscheinsatz waren 14 Feuerwehren mit insgesamt 24 Fahrzeugen und 103 Kräften beteiligt. Vom direkten Brandgeschehen war eine Müllanhäufung von Gewerbe- und Sperrmüll in der Länge von ca. 50 m betroffen.
Durch die starke Rauchentwicklung kam es zu Verkehrsbehinderungen auf den vorbeiführenden Straßen B 116 und S6 Semmeringschnellstraße. Personen und Tiere wurden nicht verletzt und es kam zu keinem finanziellen Schaden.
Die Erhebungen und die Videoauswertung durch einen Brandermittler ergaben, dass es zu einer Selbstentzündung gekommen war. Ein Fremdverschulden konnte ausgeschlossen werden.
Die zuständige Feuerwehr St. Michael war als erste zur Stelle. Nach einer ersten Einschätzung der Lage wurden von der Einsatzleitung St. Michael die Alarmstufe erhöht und weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung nachalarmiert.
Der Fokus im ersten Löschangriff war es, ein Übergreifen der Flammen auf die direkt dahinter stehende Produktionshalle und somit die weitere Ausbreitung des Großbrandes zu verhindern. Erschwert wurde der Einsatz der Feuerwehren durch die sehr starke Rauchentwicklung am Einsatzort. Der Großteil der Löscharbeiten musste daher unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden, was für die Einsatzkräfte eine große körperliche Belastung bei den hohen Außentemperaturen darstellte.
Durch den gezielten und umfassenden Löschangriff konnte die Ausbreitung auf die angrenzende Halle erfolgreich verhindert und der Brand des rund 50m langen Sperrmüllhaufens eingedämmt werden. Um den Brand vollständig ablöschen zu können, musste dieser letztlich noch mithilfe eines Radladers zerteilt werden.

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Gefahr für die Anwohner und Umwelt bestand aber keine. Um die Umweltgefahr abklären zu können, standen auch Speziallisten des Feuerwehr Messdienstes des LF-Steiermark von der Stützpunktfeuerwehr der Stadt Kapfenberg im Einsatz.

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Beim Großbrand standen letztlich 15 Feuerwehren mit 105 Einsatzkräften, das Rote-Kreuz und die Polizei über 5 Stunden im Einsatz. Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann am Knöchel und musste ins Krankenhaus nach Kalwang gebracht werden.



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