Aufmischen
Iron Women diskutierten in St. Michael über die Zukunft
Missstände im eigenen Umfeld ansprechen und verändern, aber auch neue weibliche Denkweisen auf gesellschaftlicher Ebene einbringen: Die Iron Women haben sich für die nächsten zwei Jahre viel vorgenommen.
ST. MICHAEL IN DER OBERSTEIERMARK. Grünes Licht gab es kürzlich für eine erneute LEADER-Förderung des Frauen-Netzwerks Iron Women an der Eisenstraße. Am Internationalen Frauentag trafen sich daher im Gasthof Eberhard in St. Michael etwa 30 Frauen, um über die neuen Ziele von „Iron Women 2.0“ zu diskutieren.
Inspirierendes Lebensumfeld für Frauen
“Wir freuen uns auf zwei weitere Jahre mit tollen Calls, Projekten und Events mit vielen einheimischen und ausheimischen* Frauen der Region Steirische Eisenstraße!“, betonte Netzwerk-Koordinatorin Gunilla Plank zu Beginn des Abends. Unter dem Motto „Aufmischen“ ging es in kurzen Diskussionen mit wechselnden Partnerinnen um die Frage, welche Strukturen im persönlichen oder gesellschaftlichen Umfeld noch „aufgemischt“ werden müssen und was es dazu braucht.
„Mit Aufmischen haben die Iron Women Flagge gezeigt. Für mich war es gestern ein sehr dichter und intensiver Abend. Es war schön zu sehen, dass das Interesse sehr groß war“, sagte Elisabeth Egle, Herausgeberin des Wirtshausführers Österreich. „Ein Netzwerk lebt stark von seinen Mitmacherinnen. Ich sehe das als große Chance, sich zu fragen, was kann ich bieten, wo liegen meine Talente und wie will ich wahrgenommen werden“, so die GenussReich Kommunikations-Managerin weiter.
Eigeninitiative erwünscht
Die Teilnehmerinnen können selbst Themen ansprechen und sind willkommen, Eventideen einzubringen oder zukünftige Netzwerktreffen zu gestalten. Das kann ein Vortrag einer Fachexpertin sein, genauso wie eine künstlerische Vernissage.
Über allem steht die Frage, wie die Region für Frauen attraktiver werden kann, um Abwanderung zu verhindern. „Wir sind stolz auf die Tradition der Eisenstraße, aber Frauenthemen sollten ebenfalls ihren Platz darin haben. Packen wir es an!“, zeigte sich Valerie Böckel motiviert. Die Netzwerkarbeit umfasse dabei die Säulen „Soziales und Care“, „Kultur und Bildung“, „Vernetzung und Zuzug“ sowie „Business“. Aber auch jede Menge Spaß und eine einzigartige Gemeinschaft kämen dabei nie zu kurz.
In naher Zukunft sind wieder Vorträge zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf („I feel you, sister“) geplant sowie der Aufbau eines Netzwerks von „Zuzugsbuddies“, bei dem der gegenseitige Austausch, die Unterstützung und Vernetzung für neu hinzugezogene Frauen im Vordergrund stehen.
Aktuelle Infos gibt es im Newsletter oder auf Facebook.
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*Ausheimische sind Menschen, die aus ihren Heimatgemeinden auf dem Land zwecks Ausbildung und Beruf in die Großstadt gezogen sind, aber immer noch einen Bezug zu ihrer Heimat haben, seien es regelmäßige Besuche, Telefonanrufe oder ein Abo der lokalen Zeitung etc.
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