Neues aus Kalwang
Kalwang investiert in die Zukunft

Investition in Sicherheit: Das zweite Projekt Teichbach für den Hochwasserschutz läuft bereits auf Hochtouren.  | Foto: Mario Angerer
  • Investition in Sicherheit: Das zweite Projekt Teichbach für den Hochwasserschutz läuft bereits auf Hochtouren.
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KALWANG. Cheichelwanch – so der Name, unter dem Kalwang zum ersten Mal im Jahr 1174 urkundlich erwähnt wurde. Aus Cheichelwanch wurde später Kheichlwang und Kachelwang bis schließlich Kalwang daraus wurde. Die Marktgemeinde blickt also auf eine reiche Geschichte zurück. Aber auch der Blick in die Zukunft ist vielversprechend, wie Bürgermeister Mario Angerer berichtet: "Momentan investieren wir in die Sicherheit beim Hochwasserschutz. Der vergangene Sommer hat mit den vielen Unwettern und Überschwemmungen einmal mehr gezeigt, wie wichtig diese Investition ist. Deshalb ist das zweite Detailprojekt des Generellen Projektes Teichbach bereits im August gestartet."

Wildbachverbauung

Das Projektgebiet erstreckt sich vom Bereich der Klarmannwehr über die Friedlsäge bis zur Radlerbrücke. Ziel des Gerinneausbaus ist, auch einem 100-jährlichen Hochwasser standzuhalten – ein sehr starkes Hochwasser, das laut Statistik einmal in 100 Jahren stattfindet. Der Verbauungsgedanke liegt in der Vergrößerung des Abflussprofils durch teilweise Absenkung der Sohlstufen Klarmannwehr und Friedlsäge. Der Gerinneausbau erfolgt nach den EU-Wasserrichtlinien in ökologischer Bauweise unter Herstellung der Durchgängigkeit, Lebewesen wie Fische können weiter die Gewässer durchwandern.

Markterneuerungskonzept

"Obwohl sich die Zahl an Zu- und Abwanderung in Balance hält, ist unsere Einwohnerzahl aufgrund von Überalterung unter 1.000 gerutscht. Unser Ziel ist es, diese Marke wieder zu überschreiten", betonte Bürgermeister Angerer.
Aus diesem Grund wurde im Dezember 2017 im Gemeinderat das Markterneuerungsprojekt "Kalwang 2030" einstimmig beschlossen, mit dem Ziel, junge Menschen und Familien in der Gemeinde halten zu können. Mit professioneller Begleitung von Professor Max Taucher und Andreas Ankowitsch aus Graz soll die Gemeinde bis 2030 einen Erneuerungsprozess durchlaufen.

Mit drei Säulen zum Erfolg

"Das Markterneuerungskonzept basiert auf drei Säulen: Der Erarbeitung eines Alleinstellungsmerkmales unserer Gemeinde, dem Bevölkerungszuwachs durch die Schaffung neuen Wohnraums in den leerstehenden Gebäuden sowie der Schaffung von Arbeitsplätzen durch aktives Standortmarketing für Betriebsansiedlungen", erklärt Angerer. Aber auch der Tourismus soll weiterentwickelt werden.
"Im Zentrum des Projekts steht die laufende und aktive Bürgerbeteiligung." In der Vergangenheit hat es deshalb schon Fragebögen für die Bevölkerung gegeben und es wurde eine Bürgerversammlung abgehalten. Im November soll es einen Workshop geben. Beim Markterneuerungskonzept geht es vor allem darum, nicht an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei zu entwickeln, sondern auf die Wünsche und Bedürfnisse einzugehen und Kalwang damit zukunftsfit zu machen.

Weitere Vorhaben

  • Kürzlich wurde mit der Sanierung der Hochstraße begonnen, die laut Bürgermeister Mario Angerer in einem "desolaten Zustand" war. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im November abgeschlossen sein.
  • Im Zuge des Blumenschmuckwettbewerbs wurde die Marktgemeinde Kalwang kürzlich – sowie bereits im Vorjahr – in der Kategorie "Schönster Markt 2018" mit drei Floras ausgezeichnet. 
  • Auch auf die ausreichende Kinderbetreuung wird in Kalwang besonderer Wert gelegt. Neben dem Ganztageskindergarten gibt es seit diesem Jahr auch eine Ganztagesschule. Im Rahmen der Ganztagesschule wird auch eine neue Multisportanlage, ein sogenannter "Funcourt", für die Freizeitbetreuung im Bereich der Volksschule errichtet.
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