KinderSicherheitsBOTSCHAFT: "Wandern – aber sicher!"

Der Bergsport erlebt in Österreich einen Höhenflug. Immer mehr Menschen haben die Möglichkeit der sportlichen Betätigung in Verbindung mit dem Genuss unserer großartigen Naturlandschaft in den Bergen für sich entdeckt. Den größten Zuwachs an aktiven Bergsportlern verzeichnen die Disziplinen „Klettersteig“ sowie das klassische „Wandern“.

Klettersteige

"Klettersteige mit Kindern zu begehen setzt eine große Expertise der Verantwortlichen gepaart mit einem guten Einschätzungsvermögen für die Leistungsfähigkeit der Kinder sowie für die zu meisternden Anforderungen voraus und wird daher nicht empfohlen. Wandern jedoch stellt auch für Kinder eine großartige Wochenendbeschäftigung als Alternative zu den vielen sitzend zugebrachten Stunden in Schulen und Kindergärten unter der Woche dar", betont Felix Zechling, Einsatzleiter der Bergrettung Leoben und Umgebung.

Lieblingsbeschäftigung

Nicht umsonst ist Wandern die Lieblingsbeschäftigung der Österreicherinnen und Österreichern in den Bergen. Doch auch bei den Alpinunfällen steht die Disziplin „Wandern“ in Punkto Häufigkeit an erster Stelle. Rund 55 Prozent aller Unfälle in alpinem Gelände sind auf ausgleiten, Überanstrengung oder Orientierungsverlust beim Wandern zurückzuführen. Um diese zu vermeiden, sind gerade bei Unternehmungen mit Kindern in den Bergen einige Punkte zu beachten:

Die wichtigsten SicherheitsTIPPS

• Tourenplanung: Auch bei vermeintlich kurzen Wanderungen ist gerade mit Kindern eine Tourenplanung sinnvoll. Wie lange und wie steil ist der Weg und ist mein Kind diesen Herausforderungen gewachsen? Ist das Wetter stabil genug für meine Tour?
• Achten Sie auf eine bergsporttaugliche Ausrüstung Ihrer Kinder. Festes Schuhwerk mit rutschsicherer Sohle, den Witterungen entsprechende Kleidung sowie eine Kopfbedeckung als Sonnenschutz gehören zur Grundausstattung. Führen Sie immer genügend Flüssigkeit, kleine Stärkungen, Wechsel- und Schlechtwetterbekleidung sowie ein Erste-Hilfe-Set im Rucksack mit.
• Während der Wanderung ist auf ein gleichmäßiges, angepasstes Tempo und auf regelmäßige Pausen zu achten. Überprüfen Sie die vor Ihnen liegenden Geländeabschnitte: Hinter einer Kurve kann ein steiler Abhang lauern, der einem vorauseilenden Kind zum Verhängnis werden kann.

Dies ist ein Beitrag im Rahmen des Projekts „KinderSicherer Bezirk Leoben“.