Kosovo Force KFOR
Landwehrkaserne St. Michael: Vorbereitungen für den Kosovo-Einsatz

Lokalaugenschein in der Landwehrkaserne St. Michael: Kommandant Oberst Karl-Heinz Tatschl, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, NRAbg. Andreas Kühberger (v.l.). | Foto: HBF/ Daniel Trippolt
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  • Lokalaugenschein in der Landwehrkaserne St. Michael: Kommandant Oberst Karl-Heinz Tatschl, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, NRAbg. Andreas Kühberger (v.l.).
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ST. MICHAEL. Das um 3,4 Millionen generalsanierte Verwaltungsgebäude in der Landwehrkaserne St. Michael wurde bereits Anfang Juli dieses Jahres dem Jägerbataillon 18 übergeben (die WOCHE berichtete). Ein wenig zeitverzögert, heute am 19. August 2020, folgte auch die offizielle Eröffnung durch die Bundesministerin für Landesverteidigung Klaudia Tanner – im hellen Sommeranzug und in Turnschuhen. Bei ihrem Besuch in St. Michael erlebte die nicht nur in Heereskreisen umstrittene Politikerin eine "dynamische Vorführung" der Einsatzvorbereitung der Kosovo-Truppe KFOR.

Sechswöchiges Training

Soldatinnen und Soldaten des zukünftigen 43. österreichischen KFOR-Kontingents erhalten durch das Jägerbataillon 18 ein insgesamt sechswöchiges Training, um ab Ende September im Kosovo für mindestens sechs Monate für Sicherheit und Stabilität zu sorgen. Dazu werden sie in St. Michael militärische Basisfertigkeiten wie die Handhabung der Waffen trainieren, Erste Hilfe-Kenntnisse auffrischen, einsatzraumspezifische Informationen und ein Schießtraining erhalten. Letztendlich gilt es, die Soldatinnen und Soldaten als Kompanieteam auf eine Überprüfung vorzubereiten, welche ihre Einsatztauglichkeit noch vor der Entsendung testen wird. Ziel ist es, dass nur solche Kräfte in den Auslandseinsatz gehen, die auch wirklich „Mission ready“ sind.

„Einerseits ist es für mich beeindruckend, wieviel Auslandseinsatzerfahrung in dieser Ausbildung vermittelt wird. Anderseits ist es schön, zu sehen, wie sehr sich die zukünftigen KFOR-Soldatinnen und Soldaten auf ihre Mission freuen!“
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner

Kosovo Force

Derzeit versehen in der Kosovo Force (KFOR) über 300 Soldaten und acht Soldatinnen aus Österreich Dienst zur Stabilisierung des Balkanstaates. Der Einsatz der dortigen Friedenssoldaten erfolgt für Österreich seit 1999 unter Leitung der NATO. Die österreichischen Soldaten sind über den gesamten Kosovo verstreut eingesetzt und arbeiten dort mit insgesamt 28 Nationen zusammen. Die österreichische KFOR-Truppe ist größtes Kontingent eines Nicht-NATO-Mitgliedsstaates.

60 Jahre Auslandseinsätze

Heuer feiert das Bundesheer 60 Jahre Auslandseinsätze. Bereits 1960 entsandte Österreich seine ersten Soldaten ins Ausland – damals 49 Sanitäter in den Kongo. Heute stehen insgesamt über 730 Soldatinnen und Soldaten in 16 Missionen im Dienste des Friedens im Einsatz.

Jägerbataillon 18
Das Jägerbataillon 18 ist in der Garnison St. Michael in der Obersteiermark stationiert. Die Hauptaufgaben des Bataillons sind die Führung einer Kaderpräsenzeinheit, die Ausbildung von Grundwehrdienern zu Jägern, Fernmelder, Aufklärer, Kraftfahrer, Sanitäter und ist mobilmachungsverantwortlicher Verband für das Miliz-Jägerbataillon Steiermark "Erzherzog Johann".

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