Leoben: LKH-Betriebsrat protestiert gegen Parkzonenerweiterung
Ausbau der Grünen Zone in LKH Nähe am Standort Leoben – Arbeitnehmervertretung ist erzürnt über die Vorgangsweise!
LEOBEN. "Große Aufregung herrscht bei der Belegschaftsvertretung am Landeskrankenhaus Hochsteiermark Standort Leoben", berichtet der Betriebsratsvorsitzende Gernot Wallner. Grund ist die Erweiterung der gebührenpflichtigen "Grünen Zone" um das Areal des Krankenhaus, die in der Dezembersitzung des Gemeinderates der Stadt Leoben mehrheitlich mit den Stimmen der SPÖ beschlossen wurde.
Warnende Stimmen im Vorfeld
Bereits im Vorfeld habe die Belegschaftsvertretung des Leobener Krankenhauses die Problematik des Parkplatzmangels den Verantwortungsträgern mitgeteilt. Ebenfalls habe es vor der Beschlussfassung dieser Parkzonenerweiterung Gespräche zwischen Vertretern der KAGes mit der Stadtgemeinde Leoben gegeben, heißt es in einer Presseaussendung des LKH-Betriebsrates.
Appell an die Stadtpolitiker
Betriebsratschef Wallner: "Die Arbeitnehmervertretung des LKH Standortes Leoben fordert die verantwortlichen Stadtpolitiker auf, dass es doch noch zu einem Umdenkprozess im Sinne der Patienten, Besucher und Pendler, vor allem auch im Sinne der Leobener LKH-Mitarbeiter, die keine Parkgenehmigungen haben, kommt.
Seitens des LKH-Betriebsrates regen Gernot Wallner und Thomas Thaller an, dass vor Inkrafttreten der neuen Rregelung (Anm. die Parkgebühren wurden mit 1. Jänner 2018 erhöht, die Ausweitung der gebührenpflichtigen Parkflächen soll mit Juli 2018 erfolgen) entsprechende Parkflächen zur Verfügung gestellt werden. Als beste Lösung schlagen beide Arbeitnehmervertreter die Installierung eines Parkhauses in LKH-Nähe vor, damit es nicht durch diese voreilig veranlasste Regelung zu noch größeren Problemen rund um die Parkversorgung im LKH Standort Leoben kommt. Wallner: "Die erwarteten Mehreinnahmen für die Stadtgemeinde stehen in keiner Relation zum Unfrieden, den diese neue Gebührenregelung verursacht."
Zusätzlicher Parkraum erforderlich
Wallner gibt darüber hinaus zu bedenken, dass durch bauliche Erweiterungen im LKH-Bereich – wie zum Beispiel die Errichtung der Strahlentherapie, den geplanten Neubau der Kinderambulanz und die bevorstehende Verlegung des Standortes Eisenerz nach Leoben – unbedingt zusätzliche Parkflächen benötigt werden.
Hier gehe es vor allem um Tagesabstellflächen, die durch die Umwandlung der Tivoli-Parkflächen in eine "Grüne Zone" fehlen.
Beide Arbeitnehmervertreter appellieren an die Vernunft der Stadtpolitiker, dass dieser Gemeinderatsbeschluss wieder aufgehoben wird.
Die Reaktion von Bürgermeister Kurt Wallner
Zur Presseaussendung der Belegschaftsvertretung des LKH Hochsteiermark Standort Leoben erklärt Bürgermeister Kurt Wallner, dass er volles Verständnis für die Sorgen der Bediensteten hat. Er weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die Stadt Leoben für die Bewirtschaftung und Organisation der öffentlichen Flächen im Interesse der Allgemeinheit zuständig ist und es ausschließlich Angelegenheit der Unternehmen und Institutionen in der Stadt ist, ausreichend und geeignete Abstellflächen für die Fahrzeuge ihrer Bediensteten vorzusehen.
Die Stadtregierung ist jedoch gerne bereit, an planerischen Überlegungen mitzuarbeiten.
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