Bundeskongress in Leoben
Mehr "Rampenlicht" für die Kneipp-Bewegung
In Leoben fand von 10. bis 12. Juni die Mitgliederversammlung des Österreichischen Kneippbundes statt. Mehr als 100 ehrenamtliche Kneipp-Funktionäre aus ganz Österreich waren in die Montanstadt gekommen, um sich zu vernetzen, sich auszutauschen und gemeinsame Zukunftsstrategien zu entwickeln.
LEOBEN. „Wir bleiben unseren Werten treu. Der Erhalt des Ehrenamtes in den regionalen Strukturen stellt die Basis des breiten Gesundheitsangebotes dar. Unsere Aufgabe besteht darin, praktisches Wissen zu vermitteln, damit die breite Bevölkerung den Mehrwert der fünf Kneipp-Säulen erleben kann“, berichtete Georg Jillich,Präsident des Österreichischen Kneippbundes, bei der Bundesmitgliederversammlung im Live Congress Leoben.
Kneipp-Gedanke sichtbarer machen
Es müssten neue Möglichkeiten gefunden und genützt werden, um den Kneippbund in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, so Jillich. Es gelte, neue Personengruppen außerhalb der Kneippfamilie anzusprechen und diese zu Interessenten beziehungsweise in Folge zu neuen Mitgliedern zu machen. Die vorbildliche Arbeit der Funktionäre und Übungsleiter müsse noch sichtbarer gestaltet werden, um den Reichtum an Wissen und Erfahrungen mit möglichst vielen neuen Personen zu teilen.
Einstimmige Ergebnisse bei den Neuwahlen
Bei der Neuwahl bestätigten die Teilnehmer einstimmig und unter großem Applaus Georg Jillich in seiner Funktion als Präsident und sein Vorstandsteam Josef Widl (Vizepräsident), Christoph Feurle (Vizepräsident), Claudia Nichterl (Vizepräsidentin), Franz Eßletzbichler (Kassier) und Annemarie Warl (Schriftführerin). Als neue Rechnungsprüfer werden künftigHorst Hainzl und Robert Dorn fungieren.
Ehrungen und neue Aufgaben
im Zuge der Mitgliederversammlung wurden Kneipp-Funktionärinnen und -Funktionäre für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr herausragendes Engagement geehrt, darunter Barbara Hirn (Leoben) und Gerd Krakowitzer (Trofaiach).
Intensiv beschäftigen wird sich der Bundesvorstand mit der Zukunft der Kneipp-Zentrale in Leoben-Göß. Sollte es tatsächlich zu einer Veräußerung der Immobilie kommen, werde Leoben aber weiterhin Standort der Bundesgeschäftsstelle bleiben.
Interessante Fachvorträge
"Der Vertiefung des Wissens muss ebenfalls stets große Bedeutung beigemessen werden", betonte Georg Jillich. Im Rahmen von drei spannenden Fachvorträgen im bis auf den letzten Platz gefüllten Erzherzog-Johann-Saal im neuen Live Congress hatten die Teilnehmer auch gleich eine gute Gelegenheit dazu. Während Sylvia Judmaier, Leiterin der Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche im LKH Hochsteiermark, den Teilnehmern viel Wissenswertes rund ums diesjährige Kneipp-Schwerpunktthema Diabetesprävention näherbrachte, zeigte Martin Spinka, Praktischer Arzt und Vorsitzender des Kneipp-Landesverbandes Oberösterreich, in seinem Vortrag eindrucksvoll das große Potenzial der fünf Kneipp-Säulen in Hinblick auf die Folgeerscheinungen einer Covid-19-Infektion auf.
Die Ernährungswissenschafterin und Fachberaterin für Darmgesundheit Veronika Macek-Strokosch nahm die Anwesenden mit auf eine Reise in die spannende Welt des Darmmikrobioms.
Perfekte Organisation
Ein vielfältiges Rahmenprogramm rundete die gelungene Veranstaltung ab. Die Delegierten waren sich einig: Die Zukunft kann kommen und die Kneipp-Bewegung ist gut gerüstet, um gemeinsam Herausforderungen zu meistern, weiterhin die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen zu stärken und die Kneipp-Tradition zu leben!
Die Vorbereitung und Organisation der Großveranstaltung wurde vom Team des Kneipp-Bundessekretariates Angelika Haid, Tamara Tiffner, Martina Seereiner, Manuela Ritzinger unter der Regie von Präsident Georg Jillich und der Leobener Kneipp-Aktiv-Club-Vorsitzenden Waltraud Ruth perfekt umgesetzt.
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