WOCHE Praxistest
Mountainbiken im Bezirk Leoben: Die Kombination macht den Unterschied

Beim Start zum Praxistest der WOCHE war natürlich auch der kleine Marvin mit von der Partie.
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  • Beim Start zum Praxistest der WOCHE war natürlich auch der kleine Marvin mit von der Partie.
  • hochgeladen von Peter Wagner

NIKLASDORF, LEOBEN, TROFAIACH, VORDERNBERG. Die Gegend rund um die Bezirkshauptstadt Leoben als Eldorado für Mountainbiker zu bezeichnen, wäre natürlich eine glatte Übertreibung. Was man aber trotzdem nicht übersehen darf, ist die Entwicklung, die es diesbezüglich in den vergangenen Jahren gegeben hat.  So hat Leoben mit den offiziellen Mountainbikestrecken LE1 und LE2 einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Während beim LE1 über den Gössgraben auf die Mugel eine Verlängerung bzw. weitere Kombination kaum möglich ist, eröffnet der LE2 Richtung Laintal eine Reihe anspruchsvoller Kombinationsmöglichkeiten.


Kombination mit LN-Radwegen

Der LE2 ist grundsätzlich mit seinen 40 Kilometern und rund 1.000 Höhenmetern für Hobbyradler schon eine herausfordernde Tour. Diese Zahlen lassen sich aber ohne Problem – je nach Geschmack – fast beliebig ausdehnen und erhöhen. Wir – mein Sohn und ich – haben als Start Niklasdorf gewählt und sind in der Depotstraße gestartet. Und genau das ist schon ein großer Vorteil des LE2. Man kann aber genau so gut das "Bergmandl" in Leoben oder auch Proleb als Startpunkt auswählen, die Einstiegsmöglichkeiten sind wirklich breit gefächert.
Von dort folgt man dem mittlerweile gut beschilderten LE2 bis ins Laintal bei Trofaiach und wählt dann eine eventuelle Verlängerung oder fährt über St. Peter-Freienstein wieder  zurück zum Ausgangspunkt. Wir haben uns entschlossen, die Tour mit den Trofaiacher Mountainbikestrecken zu verbinden und entsprechend zu verlängern.

20 Prozent Steigung

Wir verlängern also die Tour des LE2 und fahren vom Laintal über einen kurzen, aber knackigen Anstieg von 20 Prozent vom Laintal auf das Mellplateau in Trofaiach und genießen die wunderbare Aussicht Richtung Reiting und Präbichl. Von dort folgen wir dem LN1 in den Rötzgraben bis zur Abzweigung auf die Hohe Rötz. Die Radwege in Trofaiach sind auch sehr gut beschildert, es sollte also kein Problem sein, der richtigen Strecke zu folgen. Die Anfahrt auf die Hohe Rötz führt uns wieder auf etwas mehr als 1.000 Meter Seehöhe. Hier wollten wir uns mit dem LN10 eigentlich noch einmal auf 1.300 Meter Seehöhe hocharbeiten, doch leider ist dieser Radweg wegen Holzschlägerungsarbeiten noch bis Ende Juli gesperrt. Wir entscheiden uns daher für eine gemütlichere Variante und fahren von der Hohen Rötz ab in Richtung Vordernberg.

Großartiger Ausblick als Belohnung

Auch hier haben wir uns wieder für eine Erweiterung der Stecke entschieden und sind kurz vor dem Vordernberger Hauptplatz auf den LN5 Richtung Laurentius-Kirche abgebogen. Dieser Radweg gewährt einen großartigen Blick auf Vordernberg und das Gebiet rund um den Präbichl. Für besonders motivierte Biker gibt es hier noch einmal die Möglichkeit ihre Tour mit dem LN6 auf den Präbichl zu erweitern. Wir sind jedoch aufgrund der Wettersituation auf dem Radweg von Vordernberg über Leoben wieder zurück nach Niklasdorf gefahren.


Zahlreiche Möglichkeiten

Wie man sieht, ist es für Hobbyradler in der Gegend um unsere Bezirkshauptstadt durchaus möglich, mit dem Bike auf einigermaßen herausfordernden Strecken legal unterwegs zu sein. Unsere Tour war nur ein Versuch dies in der Praxis zu beweisen und die Hobbybiker der Region auf die unmittelbare Gegend aufmerksam zu machen. Die Gegend rund um Trofaiach kann noch problemlos auf einigen anderen Strecken befahren werden. Die Gesamtstrecke der Kombination LE2 und den Verlängerungen über den Rötzgraben und Vordernberg beläuft sich auf knapp 70 Kilometer und rund 1.300 Höhenmeter.

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