Bei Kinder-Skikurs
Schneemobil-Unfall forderte acht Verletzte

- Beim Skigebiet Präbichl kam es zu einem Unfall mit einem Schneemobil. (Symbolbild)
- Foto: Lotus Raphael/unsplash
- hochgeladen von Katrin Löschnig
Bei einem Unfall mit einem Schneemobil im Skigebiet Präbichl wurden am Freitagvormittag, dem 17. Jänner, acht Personen verletzt. Darunter der 31-jährige Lenker des Schneemobils und sieben Kindergarten-Kinder eines Skikurses.
SKIGEBIET PRÄBICHL/BEZIRK LEOBEN. Kurz vor 10 Uhr wollte der 31-Jährige aus dem Bezirk Leoben insgesamt 14 Skischul-Kinder vom Busparkplatz zum "Kinderland" bringen. Er transportierte die Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren aus dem Raum Graz mit einem Schneemobil samt zwei mitgeführten Anhängern.
Auf dem Weg zur Piste verlor der Mann aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Schneemobil und prallte gegen ein Stiegengeländer. Dabei stürzte einer der beiden Anhänger um und mehrere Kinder fielen vom Fahrzeug.
Sieben verletzte Kinder
Ein Fünfjähriger wurde schwer verletzt. Er wurde vom Rettungshubschrauber C17 ins LKH Graz geflogen. Sechs weitere Kinder erlitten bisherigen Erkenntnissen zufolge nur leichte Verletzungen. Sie wurden vom Roten Kreuz ins LKH Hochsteiermark nach Leoben eingeliefert. Alle Kinder trugen zum Zeitpunkt des Unfalls einen Sturzhelm.
Der 31-Jährige erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde ins UKH Steiermark nach Kalwang gebracht. Ein Alkotest mit ihm brachte keine Hinweise einer Alkoholisierung.
Massenanfall mit Verletzten
Da bei diesem Unfall acht Personen verletzt wurden, wurde von der Rotkreuz-Rettungsleitstelle Steiermark umgehend eine sogenannte „MANV-Alarmierung“ in allen umliegenden Krankenhäusern ausgelöst. Bei einem „MANV“ handelt es sich um einen Massenanfall an Verletzten. Der Krankenhausalarm dient dazu, auch eine große Anzahl an Verletzten entsprechend der freien Ressourcen an umliegende Krankenhäuser adäquat verteilen zu können.
- Ein Kind wurde schwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen.
- Foto: RMS
- hochgeladen von Harald Almer
Erziehungsberechtigte vor Ort
Zahlreiche Erziehungsberechtigte konnten sich rasch persönlich um ihre Kinder kümmern, weil sie am Abschlusstag des Skikurses persönlich vor Ort waren. Die B115 war für die Dauer des Hubschraubereinsatzes gesperrt.
Neben Beamten der Polizeiinspektionen Eisenerz und Trofaiach standen insgesamt 16 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes sowie 13 Freiwillige der Feuerwehr Vordernberg im Einsatz. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang und zum Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung werden nun von der Alpinpolizei Hochsteiermark geführt.
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