Stadt Leoben investiert Millionen in neues Kongress- und Veranstaltungszentrum

Bürgermeister Kurt Wallner und Finanzstadtrat Willibald Mautner präsentierten die Pläne für das Alte Rathaus am Leobener Hauptplatz.
  • Bürgermeister Kurt Wallner und Finanzstadtrat Willibald Mautner präsentierten die Pläne für das Alte Rathaus am Leobener Hauptplatz.
  • hochgeladen von Verena Riegler

LEOBEN. "Alea iacta est – der Würfel ist gefallen". Kurt Wallner und Finanzstadtrat Willibald Mautner präsentierten gestern die Pläne für ein neues Kongress- und Veranstaltungszentrum in Leoben. Vier bis fünf Millionen Euro wird die Stadt Leoben investieren, um das Alte Rathaus am Leobener Hauptplatz in ein modernes Kongress- und Veranstaltungszentrum zu verwandeln. Die Kosten trägt die Stadt. 

Gemeinnützig denken

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und in den letzten beiden Jahren intensive Verhandlungen mit verschiedensten Investoren und Immobiliengruppen geführt. Es waren dies eine Tiroler-Gruppe, eine Wiener-Gruppe, Grazer Investoren und die Arbeiterkammer. Im Vordergrund stand dabei aber immer auch die Prüfung der wirtschaftlichen, rechtmäßigen und steuerlichen Umsetzung“, erklärt Bürgermeister Kurt Wallner die Entscheidung. Schließlich wolle man "gemeinnützig denken" und nicht "gewinnorientiert, wie viele andere". Aufgrund von "diametralen Interessen" seien viele Verhandlungen in den letzten Jahren gescheitert. 

Auf Kernkompetenzen fokussieren

Aus den gescheiterten Verhandlungen zieht Wallner dennoch eine positive Bilanz: "Wir haben dadurch vieles erfahren und gelernt" – zum Beispiel, sich voll und ganz auf die Kernkompetenzen zu fokussieren. "Kultur, Kongresse und Veranstaltungen jeder Art. Nur auf den Kongresstourismus zu setzen, wäre zu wenig, wir haben ein vitales Kulturleben."
Der Mittelteil – also die Rathauspassage – wird daher abgebrochen und ein neues Gebäude verwirklicht. Kernstück des Umbaus wird ein Mehrzwecksaal sein, der Platz für mindestens 500 Personen bieten und nach den modernsten Standards eingerichtet werden soll. Mit dem kompletten Neubau wird auch das Etagenniveau ausgeglichen, das bisher Probleme bereitet hat. Der neue Kongress-Saal wird auf das Niveau der Josef-Graf-Gasse abgesenkt werden und dadurch barrierefrei erreichbar sein. Auch ein moderner Gastro-Bereich soll entstehen.

Finanzierung aus Eigenmitteln

Finanziert wird das Bauvorhaben aus Eigenmitteln. Dies sei laut Finanzstadtrat Willibald Mautner die "billigste und effizienteste Variante von den Finanzierungskosten her." Die Summe werde aus der Auflösung eines Teils der Rücklagen aus dem Sparkassenverkauf aufgebracht. Der Beschluss für das Projektmanagement  soll in der kommenden Woche im Stadtrat herbeigeführt werden, danach erfolgt die Ausschreibung. 
Nach der zweistufigen Ausschreibung des Projekts sollen im ersten Quartal 2019 die Pläne da sein, sagt Stadtbaudirektor Heimo Berghold. Der Baubeginn soll im ersten Quartal 2020 erfolgen. "Nach 14 bis 16 Monaten Bauzeit, ist die Eröffnung für Mitte 2021 vorgesehen", prognostiziert Berghold.

Weitere Million für Tiefgarage

Parallel zum Alten Rathaus soll auch die Sanierung der Tiefgarage erfolgen, damit diese heller und noch kundenfreundlicher wird. Für die Kosten von einer Million Euro werden die Stadtwerke Leoben aufkommen. 
Im Vorfeld seien bereits die Oppositionsparteien über die Pläne in Kenntnis gesetzt worden und hätten laut Wallner durchwegs zustimmend reagiert.

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