Zukunftsgemeinde Steiermark
Stadtschmiede Eisenerz holte den ersten Platz

Eisenerz holte sich mit dem Verein "Stadtschmiede Eisenerz" den ersten Platz in der Kategorie "Orte der initiativen Bürgerinnen und Bürger in Städten". | Foto: Land Steiermark/Robert Frankl
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  • Eisenerz holte sich mit dem Verein "Stadtschmiede Eisenerz" den ersten Platz in der Kategorie "Orte der initiativen Bürgerinnen und Bürger in Städten".
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In der Aula der Alten Universität in Graz wurden am Montag, 10. Oktober, im Rahmen des Wettbewerbs "Zukunftsgemeinde Steiermark" engagierte Menschen vor den Vorhang geholt. In der Kategorie "Städte" ging der erste Platz an Eisenerz und die Stadtschmiede Eisenerz. Für seine Verdienste geehrt wurde in diesem Rahmen auch der Mauterner Josef Orasche. 

GRAZ/EISENERZ. "Frage nicht, was deine Stadt für dich tun kann. Frage, was du für deine Stadt tun kannst", lautet das Motto des Vereins "Stadtschmiede Eisenerz", der in mehrfacher Hinsicht einzigartig ist und als "Zukunftsgemeinde Steiermark" ausgezeichnet wurde. So gibt es weder einen Vorstand, noch einen Obmann oder eine Obfrau – keine klassische hierarchische Struktur, wie man sie von anderen Vereinen kennt. Die Mitglieder der Stadtschmiede sind gleichberechtigt und teilen die Aufgaben gemäß ihrer Stärken auf. Das Kernteam besteht aus René Thaller, Sieglinde Riedl, Karin Hojak-Talaber und Gernot Buggler – Menschen, denen die Entwicklung der Stadt am Herzen liegt. 

Das Ziel der Stadtschmiede ist es, Personen aus Nah und Fern sowie Unternehmen und andere Vereine, denen Eisenerz ebenso sehr am Herzen liegt, im virtuellen und realen Raum zu vernetzen – und das auf einer unparteiischen Plattform. Initiiert wurde die Stadtschmiede Seit der Gründung der Stadtschmiede im Juni 2021 gab es 42 Projektideen, wovon bisher bereits mehr als die Hälfte umgesetzt worden ist oder sich in Umsetzung befindet.

Die Verleihung der "Zukunftsgemeinde Steiermark" fand in der Aula der Alten Universität in Graz statt.  | Foto: Land Steiermark/Robert Frankl
  • Die Verleihung der "Zukunftsgemeinde Steiermark" fand in der Aula der Alten Universität in Graz statt.
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Digitale Stadtgespräche und geplante Verkehrsangebote

Dazu zählen etwa ein Treffen von rund 30 engagierten Funktionärinnen und Funktionären im Post- und Telegraphenmuseum, die initiative "MiMo – Minigolf and more", die sich für das Freizeitangebot in Eisenerz einsetzt sowie die Abhaltung digitaler Stadtgespräche. Beim zweiten Stadtgespräch öffnete die Stadtschmiede in Kooperation mit Diakon Hermann Stadler und Unternehmer Johannes Brandegger das "Zentrum Münichtal" als analoge Plattform wodurch Bürgerinnen und Bürger auch "in echt" an der Veranstaltung teilnehmen konnten.

Mehrwert für Eisenerz

Derzeit versucht der Verein in Kooperation mit der Stadtgemeinde ein bedarfsorientiertes, flexibles Verkehrsangebot auf die Beine zu stellen. Auch ein Carsharing-Angebot soll in Eisenerz etabliert werden. Auch die Unterstützung bei Förderanträgen, die Etablierung einer Vereinsgemeinschaft, Wissenstransfer und die Unterstützung einer Kinder-Bürgerinitiative stehen auf der Liste. 

Bei dieser Liste handelt es sich lediglich um einen Auszug. Wichtig ist jedoch, dass bei all den Projektideen ein konkreter Umsetzungswille vorliegt, denn nur so ist es möglich, auch die nötigen Unterstützerinnen und Unterstützer zu finden. Bürgerinnen und Bürger profitieren durch die breit angelegte, überparteiliche Partizipation, aber auch durch die Umsetzung von Projekten mit großem Mehrwert für Eisenerz. 

Auszeichnung für Josef Orasche

Im Rahmen der "Zukunftsgemeinde Steiermark" wurden auch einzelne Personen für ihr Engagement geehrt, darunter auch der Josef Orasche aus Mautern, – "die gute Seele für die Marktgemeinde und Kirche". Orasche war Hauptorganisator bei der Renovierung des Kalvarienberges, kümmert sich zudem um Arbeiten in und um die Marktgemeinde und Kirche und ist Betreuer und die gute Seele der Klosterkirche. Zudem zeichnet er für mehrere Bücher verantwortlich, unter anderen für die Ortschronik Mautern und den Kirchenführer.

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