Taktstockübergabe bei der Bergmusikkapelle Eisenerz

 Obmann Karl Ranzenmayr, Manfred König mit seinem Nachfolger Alfred Ebenberger und Stefan Stromberger (v.l.).
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Nach 33 Jahren übergab Kapellmeister Manfred König den Taktstock der Bergmusikkapelle Eisenerz an seinen Nachfolger Alfred Ebenberger.

Manfred König übergab nach 33 Jahren als Kapellmeister der Bergmusikkapelle Eisenerz in kleinem Rahmen den Taktstock an seinen Nachfolger Alfred Ebenberger und dessen Stellvertreter Stefan Stromberger. Aufgrund der Coronakrise musste die feierliche Übergabe bereits zweimal verschoben werden. Sie wird in einem schönen Rahmen nachgeholt sobald dies wieder möglich sein wird.
Manfred König bedankt sich bei seiner Frau Renate, bei seinen Musikerinnen und Musikern, bei der Eisenerzer Bevölkerung sowie bei allen Freunden und Gönnern für die Treue zum Musikverein: „Es war mir eine große Ehre und Freude, dem Musikverein über einen so langen Zeitraum als Kapellmeister vorstehen zu dürfen!“

Längstdienender Kapellmeister

„Im Reiche der Töne suche das Schöne“: Mit diesem Wahlspruch sprang Manfred König vor einigen Jahren im Innerberger Gewerkschaftshaus über das Leder in den Bergmannsstand, bis zu seinem letzten Tag als Kapellmeister der Bergmusikkapelle blieb er diesem Leitsatz treu. Selbst als die Taktstockübergabe an seinen Nachfolger im April nicht stattfinden konnte, hielt er seiner Bergmusik die Treue und übte sobald es im Sommer möglich war weiter, bis schließlich auch die geplante Übergabe im November abgesagt werden musste. Dank diesem Pflichtbewusstsein und seiner Loyalität zur Bergmusikkapelle war Manfred König 33 Jahre lang als längstdienender Kapellmeister des Musikvereins ein großes Vorbild für seine Musikerinnen und Musiker.

Ein Leben für die Bergmusik

Nachdem Kapellmeister Manfred König jahrelang als Klarinettist und Solist bei der Bergmusikkapelle mitgewirkt hatte, übernahm er 1987 mit 30 Jahren den Taktstock von Ferdinand Wohltran und damit die Geschicke des Musikvereines. Seither prägte er das Vereinsleben maßgebend, denn neben seinen Tätigkeiten als musikalischer Leiter und Stabführer des Musikvereins, wie der Programmzusammenstellung für die Ausrückungen und Konzerte, die Probenleitung und Ausbildung von Jungmusikern, nahm er auch viele organisatorische Aufgaben rund um die Vereinsaktivitäten wahr.

2.300 Proben in 33 Jahren

Es gab kaum eine Probe, die er in den 33 Jahren nicht selbst dirigiert hätte, es müssten in mehr als drei Jahrzehnten etwa 2.300 Proben gewesen sein. Neben den beiden großen jährlichen Konzerten im Innerberger Gewerkschaftshaus, gibt es zahlreiche Ausrückungen wie den Aufmarsch zum 1. Mai, Bezirksmusikertreffen, Frühschoppen, die Speckmesse und nicht zuletzt die Barbarafeier Anfang Dezember. Bei Wind, Kälte und Schnee war Manfred König stets der Erste im „Probenzimmer“ und verließ dieses als Letzter. Insgesamt leitete er wohl in all den Jahren rund 1.000 Konzerte und Ausrückungen und etwa 700 Beerdigungen. Dazu kommen noch die Teilnahmen bei den Konzert- und Marschmusikwertungen, bei welchen der Musikverein stets sehr gute Ergebnisse erzielen konnte.

Mit Sepp Forcher am Erzberg

Dank diesen Leistungen wurde der Bergmusikkapelle unter der Leitung von Manfred König zweimal der Steirische Panther, sowie einmal die Robert-Stolz-Medaille verliehen. Für seine Verdienste wurde er bereits vor zehn Jahren mit dem Verdienstkreuz in Gold des Österreichischen Blasmusikverbandes ausgezeichnet.
Als besonderen Höhepunkt seiner Tätigkeit bezeichnet er selbst die Aufnahmen für die Sendung „Klingendes Österreich“ mit Sepp Forcher am Steirischen Erzberg. Seine Einsatzbereitschaft, sein Traditionsbewusstsein und seine Freude zur Musik sind beispielhaft, auch wenn er nun seinen Taktstock gegen Klarinette und Saxophon tauschen wird. "Die Liebe zur Musik wird bleiben, und dies wünscht ihm der gesamte Musikverein noch für viele weitere Jahrzehnte", schreibt Nicole Wohltran, die Schriftführerin der Bergmusikkapelle Eisenerz.

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