Einbrecher haben Hochsaison
Tipps zum Schutz vor Dämmerungseinbrüchen (+Umfrage)

Mit dem frühen Einbruch der Dunkelheit ist wieder verstärkt Vorsicht vor Dämmerungseinbrüchen geboten.  | Foto: panthermedia
  • Mit dem frühen Einbruch der Dunkelheit ist wieder verstärkt Vorsicht vor Dämmerungseinbrüchen geboten.
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Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit und der frühen Dämmerung steigt auch die Zahl der Einbrüche. Der Leobener Chefinspektor Benno Hulla verrät, welche Maßnahmen getroffen werden können, um das Zuhause vor Dämmerungseinbrüchen zu schützen.

Der Herbst hat begonnen, die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Dass Einbrecher allerdings nur in der Dunkelheit zuschlagen, ist laut dem Chefinspektor des Stadt- und Bezirkspolizeikommandos Leoben Benno Hulla leider ein sehr weit verbreiteter Irrglaube. "Sehr viele Einbrüche passieren in der Dämmerung", stellt er klar und rät deshalb zur Vorsicht. 

Verstärkte Maßnahmen der Polizei

Um die sogenannten Dämmerungseinbrüche bestmöglich zu verhindern, werden von Seiten der Polizei deshalb zwischen Oktober und März spezielle Maßnahmen gesetzt. Dazu zählen neben Maßnahmen der Prävention auch eine verstärkte Überwachung durch zivile und uniformierte Polizisten zwischen 16 und 21 Uhr, erklärt Benno Hulla. Der erfahrene Kriminalpolizist weist zudem darauf hin, dass jeder Einzelne Maßnahmen setzen kann, um sein Eigentum wirksamer gegen Einbrecher zu schützen. Viele dieser Maßnahmen können dabei ohne großen Aufwand und kostengünstig umgesetzt werden. 

Triffst du in den Herbst- und Wintermonaten spezielle Maßnahmen zum Schutz vor Einbrechern?

Tipps zur Prävention

Generell gilt, je mehr Hindernisse einem potentiellen Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto geringer auch das Risiko eines Einbruchs. Denn wenn der Aufwand zu groß erscheint, kann es passieren, dass ein Einbrecher vom Objekt ablässt. Benno Hulla rät dazu, folgende Punkte zu beachten, um das eigene Zuhause bestmöglich zu schützen: 

  • Beleuchtung: Zeichen der Abwesenheit sind zu vermeiden, Licht im Außen- und Innenbereich wiederum kann potenzielle Einbrecher abschrecken. Bei Verlassen des Hauses oder der Wohnung empfiehlt es sich deshalb, das Licht in einem der Zimmer eingeschaltet zu lassen. Bei längeren Aufenthalten kann zu diesem Zweck eine Zeitschaltuhr programmiert werden. Des Weiteren sind Bewegungsmelder ratsam, die sich einschalten, sobald sich jemand dem Haus nähert. Auch Kellerabgänge oder Mauernischen gilt es gut zu beleuchten. 
  • Verschließen von Fenstern und Türen: Selbst bei kurzer Abwesenheit sind sämtliche Fenster und Türen zu verriegeln. Einbruchshemmende Türen, Balkenriegelschlösser an der Eingangstüre sowie eine Alarmanlage können zusätzlich für Sicherheit sorgen. 
    Es wird empfohlen, nur zu lüften, wenn man zu Hause ist, denn sowohl gekippte als auch offene Fenster können von Einbrechern leicht überwunden werden. Achtung: In diesen Fällen zahlen Versicherungen nicht, da kein Einbruch sondern eventuell nur ein normaler Diebstahl vorliegt! Schlüssel sollten keinesfalls unter dem Fußabtreter oder in Blumentöpfen versteckt werden.
  • Sichtschutz: Unübersichtliche Bepflanzung ist zu vermeiden, da Bäume, Sträucher und Büsche am Grundstück Dieben ungewollt einen idealen Sichtschutz bieten können. Mauern und massive Zäune hingegen sind Hindernisse, die ein Einbrecher schwerer unbemerkt überwinden kann.
  • Mögliche Einbruchs-Hilfsmittel: Steckdosen an der Außenmauer sind abzuschalten, da sie auch durch Täter genutzt werden können. Ebenso sind Leitern, Gartenmöbel und frei herumliegendes Werkzeug praktische Helfer für Diebe – sie sollten deshalb versperrt im Inneren des Hauses aufbewahrt werden.
  • Türspion und Gegensprechanlage: Ein Türspion kann dabei helfen, zu sehen, wer an der Türe ist. Bei Gegensprechanlagen empfiehlt es sich zudem, nicht jedem sofort zu öffnen, sondern sich zuerst nach der Person und dem Grund des Besuches zu erkundigen.
  • Bargeld und Wertgegenstände: Es sollte nicht zu viel Bargeld zu Hause aufbewahrt werden. Weiters ist es ratsam, ein Eigentums- und Inventarverzeichnis anzulegen, da es im Falle eines Einbruchs bei der Fahndung helfen kann.
  • Nachbarschaftshilfe: Bei längerer aber auch kurzer Abwesenheit können Nachbarn helfen, die ein Auge auf das Haus oder die Wohnung haben und ungewöhnliche Aktivitäten erkennen. Um Zeichen der Abwesenheit zu vermeiden, kann man sie zudem bitten, den Postkasten regelmäßig zu leeren und etwaige Werbung wegzuräumen. 

Weitere Informationen und Tipps gibt es auf der Homepage der Kriminalprävention des Bundeskriminalamtes (www.bundeskriminalamt.at), unter der Telefonnummer 059 133-0 sowie auf jeder Polizeiinspektion.

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