Wir sitzen alle am selben Tisch

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TROFAIACH, EISENERZ. 45 Kilo pro Tag, 340 Kilo pro Woche, 1,2 Tonnen pro Monat wirft jeder österreichische Supermarkt durchschnittlich an Lebensmitteln auf den Müll, während andernorts Menschen, die im Leben nicht so viel Glück hatten, Hunger leiden. Lisa Gößler, verena Ölser, Anja Brandl und Alena Temmel, ihres Zeichens Schülerinnen der Maturaklasse der HAK-Eisenerz erkannten: "Hier läuft etwas falsch!" Aus diesem Grund haben die ambitionierten Damen zusammen mit dem Sozialmarkt ein Maturaprojekt auf die Beine gestellt, welches sich mit eben diesem Thema auseinandersetzt. "Unsere Idee war es, die nicht verwerteten Lebensmittel der Supermärkte jenen Menschen zugänglich zu machen, die sie sich nicht ohne weiteres leisten können", erzählt das Quartett. Dafür sind sie auch extra die Supermärkte in Trofaiach abgeklappert, haben darum gebeten, jene Nahrung, die kurz vor der Entsorgung steht für ihr Projekt zurückzuhalten, statt wegzuwerfen.

Jeder kann helfen
Kürbiscremesuppe, Rindsroulade mit Knödel und Rotkraut und als Dessert eine Kuchenvariation - es ist kaum zu glauben, was man alles verwerten kann, wenn man es nur versucht. Wobei, das Fleisch stammt von einem Sponsor, wie die Schülerinnen einräumen.
"Wir verstehen natürlich Lebensmittelstandards und Fragen der Hygiene, aber das steht trotzdem in krassem Widerspruch dazu, wie mit noch gut verwertbaren Lebensmittel umgegangen wird.", betonen die Projektinitarorinnen.
Mithelfen kann bei dem Projekt, das definitiv längerfristig ausgelegt ist übrigens jeder. Sei es mit Sach- oder Geldspenden oder auch dem eigenen Talent hinter dem Herd. Auch Trofaiachs Bürgermeister Mario Abl erklärte sich bei der Auftaktveranstaltung kurzerhand bereit, bei der nächsten Ausgabe von "Wir sitzen alle am selben Tisch" den Kochlöffel zu schwingen. Das nächste Essen findet am 25. November im Pfarrsaal Trofaiach statt. Natürlich ist jeder eingeladen, vorbeizukommen und mitzuessen. Simon Pirouc

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