Asylwerberunterkünfte: Niklasdorf wäre zur Hilfe bereit

NIKLASDORF. Ein Thema beherrscht seit Monaten die Medienlandschaft und auch die Stammtische – die Flüchtlingskrise. Sofern man hier überhaupt von einer Krise sprechen kann. Die Herausforderung an der vorherrschenden Situation besteht jedoch eher in der Überforderung von Bund, Ländern und auch teilweise der Gemeinden. Chaotisch anmutendes Management verärgert und verunsichert gleichermaßen die Bevölkerung, die Töpfe in diversen Gerüchteküchen kochen regelmäßig über. Wie es auch anders gehen könnte, zeigt sich in der östlichsten Gemeinde in unserem Bezirk, in Niklasdorf. Im Gespräch mit Bürgermeister Johann Marak und dem Prokurist der Firma Hinteregger Gerhard Huber zeigt sich deutlich, dass man sich diesem Thema auch völlig unaufgeregt und mit klaren Vorstellungen nähern kann.

Mögliche Unterkunft

Die Firma Hinteregger wäre laut Prokurist Huber bereit, das rund fünf Jahre alte, vollmöblierte Arbeiterwohnheim mit 28 Zweibettzimmern und
einem Einbettzimmer für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen – ab Mitte des nächsten Jahres. Bei einer ersten Begehung wurde auch schon die Eignung der sich in Privatbesitz befindlichen Immobilie festgestellt. Einen offiziellen Antrag an das Land von Seiten der Firma Hinteregger gibt es jedoch noch nicht. „Wichtig ist der Familie Hin
teregger eine ausreichende und qualifizierte Betreuung der Flüchtlinge“, sagte Huber gegenüber der WOCHE. Auf Nachfrage erklärte er weiter, dass man sich hier einen möglichst schonenden Umgang mit den zur Verfügung gestellten Ressourcen erwarten würde. Bis es also diesbezüglich zu einer Einigung kommen könnte, sind auf jeden Fall noch einige Gesprächsrunden notwendig.
Bürgermeister Johann Marak steht dieser Idee grundsätzlich positiv gegenüber: „Erstens wäre die Unterbringung auf jeden Fall eine menschenwürdigere als in unserer Nachbargemeinde und mit einem Mindestmaß an Privatsphäre für die Betroffenen, zweitens würden wir durch die Erfüllung der Flüchtlingsquote dem Durchgriffsrecht des Bundes zuvorkommen.“

Mögliche Integration

Marak ist der Meinung, dass Unterbringung alleine nicht zum Erfolg führen kann. Hier könnte er sich zur erfolgreichen Integration eine Remunerationstätigkeit der Flüchtlinge im Dienste der Gemeinde vorstellen. Gemeint sind damit leichte, unterstützende Tätigkeiten, beispielsweise im Außendienst der Gemeinde gegen eine geringe Entlohnung ohne Rechtsanspruch. Das Ergebnis der Verhandlungen wird nicht nur von den handelnden Personen mit Spannung erwartet. Eines ist aber vorab bereits sicher. Mit dieser Vorgangsweise und den entsprechenden Überlegungen sind die Gemeinde Niklasdorf und die Firma Hinteregger auf dem richtigen Weg. „Auf diese Weise kann dieses Thema nachhaltig und zum Wohl aller Beteiligten gelöst werden“, sind Bürgermeister Marak und Prokurist Huber einer Meinung.

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