Wechsel bei der FPÖ Leoben
Florian Wernbacher ist neuer Stadtparteiobmann
Im Zuge eines Pressegesprächs präsentierte die FPÖ Leoben am Donnerstag Florian Wernbacher als neuen Stadtparteiobmann und zugleich die inhaltlichen Eckpunkte des Parteiprogramms. Wie Bezirksparteiobmann Marco Triller betonte, will sich die Partei als klare Alternative zur regierenden SPÖ in Leoben ins Spiel bringen.
LEOBEN. Während es bis zu den nächsten Gemeinderatswahlen im Frühjahr 2025 noch dauert, stellen sich die Leobener Freiheitlichen bereits personell und inhaltlich neu auf. Im Rahmen eines Pressegesprächs wurde Florian Wernbacher als neuer Stadtparteiobmann vorgestellt. Er folgt Daniel Geiger, der sein Amt "aus privaten wie auch beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt hat" und nun als Stellvertreter fungiert, wie Bezirksparteiobmann Marco Triller ausführte.
Der studierte IT-Berater Florian Wernbacher sei bereits als Bezirksobmann im Ring freiheitlicher Jugend aktiv gewesen und gehörte in der Funktionsperiode 2015 bis 2020 dem Gemeinderat der Stadt Leoben an, stellt Triller den neuen Obmann vor. Mit seinen 31 Jahren war Wernbacher zuvor als Obmann-Stellvertreter in der FPÖ Leoben tätig und wurde nun im Rahmen eines außerordentlichen Stadtparteitags einstimmig zum Obmann gewählt. "Bedanken möchte ich mich vor allem bei meinem Vorgänger Daniel Geiger, der in schwierigen Zeiten an der Spitze der Partei stand und auch weiterhin proaktiv in der Führungsmannschaft der FPÖ Leoben mitarbeiten wird", so Wernbacher. Sein Ziel ist es, die FPÖ wieder zur zweitstärksten politischen Kraft in Leoben zu machen.
"Unser Forderungskatalog umfasst unter anderem die wichtigen Bereiche Wohnen, Sicherheit, Gesundheit und Vereinswesen. Diese Punkte haben wir auch im Rahmen eines Themenflyers zusammengefasst. Wir wollen klare sachpolitische Konturen erkennen lassen und uns als innovative Kraft positionieren."
Florian Wernbacher, Obmann der FPÖ Leoben
Sicherheit, leistbares Wohnen und Pflege
Der neue Obmann präsentierte im Anschluss einige Eckpunkte eines neuen Forderungskatalogs für Leoben und ging dabei im Speziellen auf die Bereiche Sicherheit, Wohnen sowie Gesundheit und Pflege ein. So wurde auch die Baumax-Halle, die seit November 2021 erneut als Asylunterkunft dient, thematisiert. "Wir prüfen aktuell rechtliche Schritte hinsichtlich der Flächenwidmung", ließ Wernbacher wissen. Gefordert werde von der Partei zudem eine Ordnungswache nach Grazer Vorbild. Ein entsprechender Antrag hierzu wurde im Gemeinderat eingebracht und an den zuständigen Ausschuss verwiesen. "Das wären Bedienstete der Gemeinde unterstützend zur Polizei im Einsatz wären", erläutert Triller.
In punkto Gesundheitsversorgung lehnt die FPÖ eine Leistungsreduktion am örtlichen Krankenhausstandort klar ab. Gefordert werden hingegen "rasche Maßnahmen gegen den personellen Pflege- und Ärztenotstand bei der KAGes im niedergelassenen Bereich", so Wernbacher. Im Forderungskatalog ist zudem von einem jährlichen Gesundheitsgipfel die Rede, der in Leoben abgehalten werden soll.
Ebenfalls Thema des Pressegesprächs war der Bereich Wohnen. Angesichts der aktuellen Teuerungswelle sprechen sich die Freiheitlichen klar für einen Mietpreisdeckel für Gemeindewohnungen aus. "Im Bereich von zwei Prozent über die nächsten beiden Jahre, das könnten wir uns vorstellen und das wäre ein faires Angebot für die Bürgerinnen und Bürger", führt Triller aus. Auch müsse es Lösungsansätze und Maßnahmen für die vorhandenen Leerstände innerhalb des Gemeindegebietes geben. "Gemeinsam mit diesem starken Team werden wir die Interessen der Leobner in den Mittelpunkt rücken und roten Allmachtgelüsten vehement begegnen", so Wernbacher abschließend.
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