"Kerngesunder" Voranschlag für's nächste Jahr

TROFAIACH. Ein letztes Mal in diesem Jahr trat der Trofaiacher Gemeinderat zusammen um über die Geschicke der Stadt zu entscheiden und wie üblich, zur letzten Sitzung des Jahres, stand auch dieses mal der Voranschlag für die kommenden zwölf Monate im Mittelpunkt. Dieser stellt sich wieder sehr positiv dar: Den ordentlichen Einnahmen in Höhe von 23,798 Millionen Euro stehen ordentliche Ausgaben von 23,796 Millionen Euro entgegen, somit ist erneut ein kleiner Überschuss zu verzeichnen. Während für den außerordentlichen Haushalt Investitionen in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro vorgesehen sind und im ordentlichen Haushalt Sonderpositionen in Höhe von fast 0,45 Millionen Euro bedient werden können, schreitet der Schuldenabbau der Stadt munter voran. "Äußerst imposant", nannte Finanzdirektor Michael Walchshofer diese Entwicklung. "Dass es in sieben Jahren gelungen ist, die Schulden zu halbieren." Imposant ist dies vor allem daher, da Trofaiach je Einwohner nur eine Kommunalsteuer in Höhe von 91 Euro einhebt. Zum Vergleich: In Weiz werden pro Einwohner 779 Euro eingehoben! "Wir werden strukturell weiter kerngesund bleiben", ist Walchshofer überzeugt, relativiert jedoch, dass dieses Niveau schwer zu halten sein wird, wenn sich die Wirtschaft weiter eintrübt. Auch steigende Kosten für den Sozialhilfeverband seien eine potentielle Gefahr für das gesunde Budget der Stadt.
Mit 1,1 Millionen Euro im außerordentlichen Haushalt veranschlagt ist die Sanierung von Gemeindestraßen - im Übrigen der kostenintensivste Posten.

Zufriedene Fraktionen

Die politischen Fraktionen zeigten sich im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Voranschlag 2016. Kritisiert wurde unter anderem, dass die Personalkosten besser im Auge behalten werden sollten (die Grünen) oder etwa, dass mit 13.000 Euro für Städtepartnerschaften wenig vernünftige Kooperationen umgesetzt werden könnten (FPÖ). Am Ende stimmte nur die KP gegen den Voranschlag - sie vermissten ihre eigenen eingebrachten Ideen. Simon Pirouc

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