Landtagswahl Steiermark
KPÖ will weiterhin "helfen, statt reden"

Die KPÖ-Spitzenkandidaten zur Landtagswahl Claudia Klimt-Weithaler und Werner Murgg beim Pressegespräch in Leoben. | Foto: Riegler
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Die KPÖ-Spitzenkandidaten zur Landtagswahl Claudia Klimt-Weithaler und Werner Murgg, präsentierten ihre Vorhaben für die bevorstehende Wahl.

LEOBEN. Der Wiedereinzug in den steirischen Landtag ist das erklärte Ziel der KPÖ für die bevorstehende Landtagswahl am 24. November. Auch wenn sich die Mandate seit dem Jahr 2005 von vier auf zwei halbiert haben, ist es doch gelungen, diese zu halten, wie die KPÖ-Spitzenkandidaten Claudia Klimt-Weithaler und Werner Murgg, die seit 2005 als Abgeordnete im Landtag vertreten sind, im Zuge des heutigen Pressegespräches erklärten. 

Nahe am Bürger sein

"Immer wichtig war es uns dabei, wie es der arbeitenden Bevölkerung geht. Welche Rahmenbedingungen braucht es für die Menschen in der Steiermark? Das Leben wird immer teurer – egal ob Wohnen, Strom oder Lebensmittel. Gleichzeitig werden die Löhne und Pensionen aber nicht erhöht", erklärte Klimt-Weithaler. Um sich verstärkt in diesen sozialen Bereichen einsetzen zu können, will die KPÖ auch weiterhin im Landtag vertreten sein, im Wahlkreis Obersteiermark sogar noch stärker werden. Ziel sei es nicht, als "Gutmenschen die Welt zu retten, sondern nahe am Bürger zu sein", wie Murgg betonte. Und dafür zähle am 24. November jede Stimme. 

Gegen die Spitalsschließung

"Mit zwei von 48 Mandaten sind die machtpolitischen Möglichkeiten beschränkt und dennoch konnten wir in den vergangenen Jahren Verdienste verzeichnen", berichtete Murgg weiter. Schließlich könne man es auch als ,Kleiner‘ sehr wohl schaffen, wenn man kontinuierlich und geduldig ist und an der Seite der Bevölkerung kämpfe. So habe sich die KPÖ zum Beispiel bei der Gesundheitsreform für die Interessen der Steirer eingesetzt und mit Infoständen, Gesprächen und einer gemeinsamen Volksbefragung mit der FPÖ gegen die Spitalsschließungen in der Obersteiermark stark gemacht. "Das der Gesundheitsbereich Reformen braucht, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber es darf nicht schlechter werden. Man kann nicht Spitäler schließen ohne gleichzeitig die Alternativen hochzufahren", betonte Claudia Klimt-Weithaler. Und zu gemeinsamen Initiativen mit anderen Parteien: "Wir schauen nicht darauf von wem der Antrag kommt, sondern auf den Inhalt." 

Sozialer Wohnbau

Stark macht sich die KPÖ außerdem für leistbare Kinderbetreuungsangebote sowie im Bereich Wohnen, wo "groß für eine Verbesserung der Wohnunterstützung getrommelt wurde". Nach Ablösung der Wohnbeihilfe durch die Wohnunterstützung sei es zu Verschlechterungen gekommen, die sich durch Initiativen der KPÖ langsam wieder verbessern würden. Als großen Erfolg sieht Klimt-Weithaler außerdem die Versicherung für Ehrenamtliche im Jugendbereich für die sie sich zehn Jahre lang eingesetzt habe und die vor zwei Jahren umgesetzt wurde.

S-Bahn-Ausbau

Als erfreulich sieht Werner Murgg den S-Bahn-Ausbau in der Mur-Mürz-Furche, betonte in diesem Zusammenhang aber auch die Wichtigkeit, die Gleise und Oberleitung in Trofaiach beizubehalten, um nicht zukünftige Projekte zu "verunmöglichen".  Nur so könne laut Murgg eine S-Bahn-Strecke von Leoben bis zumindest Trofaiach-Nord (ehemals Hafning) entstehen. Klimt-Weithaler, die im S-Bahn-Ausbau eine wichtige Klimaschutz-Maßnahme sieht, ergänzte: "So viele Parteien hängen sich aktuell das ,Klimaschutz-Mascherl‘ um. Aber bei konkreten Dingen greift keiner an."

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