Tennis Liesingtalcup
Der Wanderpokal wandert endgültig zum TC Gai II
Elf Mannschaften aus dem Mur-Palten und Liesingtal hatten sich heuer für die elfte Auflage des Tennis-Liesingtalcups für Hobbyspieler genannt. Dabei gelang der zweiten Mannschaft aus Gai in einem an Spannung kaum zu überbietenden Endspiel mit einem 2: 1 Sieg gegen den ESV St. Michael die erfolgreiche Titelverteidigung. Dritter wurde Gai I vor TC Kalwang II.
ST. MICHAEL. Eine echte Alternative zum Meisterschaftsbetrieb ist seit mehr als einem Jahrzehnt der Liesingtalcup. Der von Michael Neisser und Hannes Oswald vom TC Kalwang ins Leben gerufene Bewerb für Hobbyspieler ist inzwischen zum Fixpunkt im sommerlichen Tennisgeschehen geworden. Der Cup erfreut sich größter Beliebtheit. Ein klares Indiz dafür ist die Erweiterung mit Mannschaften aus dem Murtal mit Kraubath und mit Trieben aus dem Paltental.
Schwieriges Jahr
Gewisse pandemiebedingte Probleme waren von den Veranstaltern schon einkalkuliert worden. So richtig wirbelte dann aber der starke Regen im Mai und Juni den Zeitplan durcheinander. Verschiebungen waren an der Tagesordnung.
"Aufgrund der Wetterkapriolen müssen wir uns etwas überlegen und bei der nächsten Mannschaftsführersitzung Änderungen wie etwa eine zeitliche Ausdehnung diskutieren."
Michael Neisser, TC Kalwang, Initiator des Liesingtalcups
Mit einiger Verspätung fand kürzlich der Abschluss der Gruppenspiele statt. In den Kreuzspielen um den Finaleinzug ging es besonders knapp zu. Beide Male musste das Doppel die Entscheidung bringen. Der ESV St. Michael hielt die junge Garde des TC Kalwang mit 7:5 und 7:6 hauchdünn in Schach, beim vereinsinternen Duell der Gaier Mannschaften entschied erst der dritte Satz zugunsten des Zweier-Teams.
Nichts für schwache Nerven
Beim Endspiel hatte der ESV St. Michael Heimvorteil. Alex Balloch brachte mit einem klaren Sieg gegen Tom Milchberger Gai in Führung. Das zweite Einzel zwischen Michael Hubmann gegen seinen Gaier Kontrahenten Roland Stopar entwickelte sich zur Nervenschlacht und Konditionsfrage. Nach beinahe drei Stunden musste im dritten Satz ein Tiebreak die Entscheidung bringen. Die Ausgeglichenheit setzte sich auch hier fort. Das glücklichere, aber nicht unverdiente Ende konnte Roland Stopar mit einem 12:10 für sich verbuchen und die Titelverteidigung samt Wanderpokal für den TC Gai II fixieren.
Siegerehrung
Die ungewöhnlichen Umstände, die einen großen Finaltag verhinderten und letztlich doch zu einem versöhnlichen Ende führten, brachte Organisator Michael Neisser zur Sprache. Ein wenig Statistik war auch dabei: Elf Mannschaften aus neun Orten mit 66 Spielern, die in 32 Begegnungen 96 Matches absolvierten. Direktor Helmuth Pölzl von der Raiffeisenbank Liesingtal, unter deren Patronanz, der Cup seit Anbeginn steht, gratulierte den Akteuren für die großartigen Spiele. Mit einem Augenzwinkern nahm er Abschied vom Wanderpokal und übergab ihn an Mannschaftsführer Ali Feigel.
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