Handball Liga Austria: Union JURI Leoben unterliegt Alpla HC Hard mit 24:33(14:17)

Luka Marinovic | Foto: Photo by KP-pictures | D. Angerer
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Der amtierende Meister Alpla HC Hard zeigte am Karsamstag vor allem ab Mitte der zweiten Halbzeit seine Klasse und erreichte gegen die Hausherren aus der Obersteiermark einen ungefährdeten Sieg. Endstand 24:33(14:17) aus Sicht der Leobener. Das Halbfinale wird dadurch für Union JURI Leoben fast unerreichbar.

Zu Beginn des Spiels war es ein munteres Torewerfen auf beiden Seiten. Sowohl die Leobener als auch die Gäste aus Hard zeigten keine gute Deckung. Einfache Tore waren möglich. Die Harder legten jedoch nach acht Minuten etwas zu und wirkten ab dieser Zeit viel konzentrierter und aggressiver als die Heimmanschaft. Über die bessere Abwehrarbeit gelang es dem Meister einen drei Tore Vorsprung zu erspielen, den man auch bis zur Pause halten konnte. Leoben musste im Angriff einiges einstecken, ehe sich eine Wurfmöglichkeit anbot. Man tat sich zunehmends schwer gegen die Harder Deckung. Mit einem 14:17 aus heimischer Sicht gingen die Mannschaften in die Kabine.

Gleich nach Wiederanpfiff boten sich dem Publikum zwei Szenen die bezeichnend waren für die zweite Halbzeit. Thomas Paul Wulz kam bei einem Konter von einer Rückram-Rechts-Position frei zum Wurf, traf jedoch Golub Doknic am Kopf. Kurz darauf kam Damir Djukic nach schöner Körpertäuschung zu einer ungefährdeten Wurfposition auf sieben Meter. Trotzdem versuchte er noch mit einem Pass hinter dem Rücken den Ball zu seinem gedeckten Kreisspieler Domagoj Surac zu spielen. Diese Szenen führten jeweils zum Ballverlust. Es waren genau diese "sicheren" Tore die Leoben nicht machte. Vom Flügel hatte man einige Chancen sowohl links als auch rechts. Einzig David Herrgesell konnte diese Chancen auch nutzen. Er traf gegen Ende des Spiel zweimal vom Flügel. Ab der 45. Minute konnten Surac & Co. lediglich vier Tore erzielen. In der gleichen Zeit trafen die Harder unter der Führung Ihrer Rückraumspieler Krsmancic, Schmid und Tanaskovic (jeweils sechs Tore) nach Belieben und vergrößerten dadurch den Abstand bis zum Ende auf neun Tore. Für Hard war es am Ende ein verdienter 33:24 Sieg.

Leoben scheiterte an diesem Tag vor allem an der zu wenig aggressiven Deckung. Gerade die Abwehr war es im Grunddurchgang, die Leoben den Weg in das Meister-Play-Off eröffnete. Gestern hatte man bei den heimischen Akteuren manchmal das Gefühl als sei die Luft schon etwas draußen. Im Angriff wirkte man weitgehend konzeptlos. Zusätzlich verbuchte man wieder 23 Fehlwürfe. Viel zu viel um ein Spiel zu gewinnen.

Auch für Leobens Trainer Volker Hage waren es vor allem diese vergebenen Chancen die ausschlaggebend für die Niederlage waren: "Wir hatten heute wieder über 20 Fehlwürfe. Von diesen Chancen waren rund zehn, hundertprozentige Tore die man erzielen muss. Bei uns ist es einfach so, dass wir von einigen Positionen keine Tore mehr erzielen. Wir trainieren das zwar, aber es ist offensichtlich auch ein psychologisches Problem. Die Jungs versuchen Ihr Bestes zu geben, aber es reicht halt derzeit nicht."

Bregenz holte gegen die Fivers einen Punkt und liegt daher schon drei Punkte vor Leoben auf Platz vier. Für die Montanstädter müsste wirklich schon sehr viel zusammen passen, um doch noch im Halbfinale dabei zu sein.

Kader und Tore: Marinovic, Hurich; Querin(6), Djukic(6/2), Surac(4), Maretic(3), Herrgesell(2), Monschein(1), Schwarz(1), Zeiner(1), Drechsler, Heinemann, Wulz

Best Player Award: Damir Djukic(Leoben), Golub Doknic(Hard)

Leobens U20 verlor gegen Hard mit 24:30(11:13). Beste Werfer bei Leoben waren Drechsler mit 9 Toren und Marchler mit vier Treffer.

Wo: Sporthalle Leoben/Donawitz, Kerpelystraße 11, 8700 Leoben auf Karte anzeigen
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