AT&S
AT&S feiert 25-Jahr-Jubiläum der Privatisierung
LEOBEN. „Die AT&S war vor 25 Jahren ein österreichisches Unternehmen mit drei Standorten in Fohnsdorf, Fehring und Hinterberg, mit einem Umsatz von einer Milliarde Schilling, 1.200 Mitarbeitern und wir rangierten um den 400. Rang unter den österreichischen Unternehmen“, sagt Hannes Androsch, Vorsitzender des Aufsichtsrats und Kernaktionär der AT&S AG. „Inzwischen haben wir eine Milliarde Euro Umsatz, 10.000 Mitarbeiter, zwei Standorte in Österreich, je einen in Seoul und im indischen Nanjangud und zwei Standorte in China. Mit dem neuen Werk in China, das derzeit in Chongqing gebaut wird, gehen wir in Richtung Zwei-Milliarden-Euro Umsatz und auf 13.000 bis 14.000 Mitarbeiter zu. Wir sind jetzt auf Rang 58 der heimischen Unternehmen und werden bald um Platz 40 rangieren.“ AT&S gehört heute zu den führenden Leiterplatten-Herstellern der Welt und ist im weltweiten Spitzenfeld der Technologieunternehmen zu finden.
An Bietergruppe abgegeben
Vor exakt 25 Jahren hatte der Aufsichtsrat der Österreichischen Industrieholding AG den Vorstand ermächtigt, die Leiterplattengruppe Austria Technologie & Systemtechnik (AT&S) zur Gänze an eine Bietergruppe unter der Führung von Hannes Androsch, Willi Dörflinger und Helmut Zoidl abzugeben. Die Begründung war nicht nur die langjährige Managementerfahrung, sondern auch das Faktum, dass das Management die Leiterplattengruppe 1994 erstmals in die Gewinnzone führen konnte. In den vergangenen 25 Jahren hat sich AT&S nicht nur zu einem führenden Technologie-Unternehmen, sondern zur weltweiten Nummer Eins bei High-End-Leiterplatten entwickelt.
Innovation und Qualitätsstrategie
„Unsere Erfolgsgeschichte ist vor allem darauf begründet, dass wir im gesamten Unternehmen immer auf Innovation und auf eine Qualitätsstrategie gesetzt haben“, sagt Willi Dörflinger, AT&S-Mehrheitseigentümer und 1. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. Die Entscheidung, in die Feinstleitertechnik zu gehen und auf Miniaturisierung zu setzen, sei die Basis für den Erfolg gewesen. „Wir waren in Europa der einzige Leiterplatten-Hersteller, der die Technologie für den Handy-Boom hatte, der damals gerade im Entstehen war, und wir waren die Einzigen, die dafür auch die notwendigen Produktionskapazitäten bereitstellen konnten“, sagt Dörflinger. „Daher ist es uns gelungen, mit großen Marken wie Siemens, Nokia oder RiM (BlackBerry) große Partnerschaften abzuschließen, was einerseits die Firmenexpansion nach Asien beschleunigte und andererseits den wirtschaftlichen Erfolg brachte“, so Dörflinger. Heute setzen die führenden Technologie-Unternehmen der Welt, von Mobile Devices über den Automotive- oder Aerospace-
Bereich bis hin zu Industrie und Medizintechnik auf AT&S-Technologie.
Zukunft
„Die Position als Technologieführer in der High-Tech-Industrie will AT&S weiter ausbauen, indem wir auch in den kommenden Jahren die richtigen technischen Antworten liefern werden und uns ständig intensiv damit beschäftigen, was in Zukunft auf uns zukommen wird“, sagt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer, der das Unternehmen seit zehn Jahren leitet. Megatrends wie Globalisierung, Urbanisierung, Mobilität, Gesundheit, Ökologie, neue Formen der Wissensvermittlung sowie Änderungen in der Arbeitswelt und Gesellschaftsstruktur würden die Branche antreiben. Ob autonomes Fahren, 5G, das Internet of Things oder die Industrie 4.0 – die Elektronik sei in vielen Bereichen federführend mit dabei und werde künftig praktisch alles erfassen. „Durch Miniaturisierung, Modularisierung und neueste Verbindungstechnologien wie
etwa IC Substrate werden wir die globale digitale Zukunft weiterhin maßgeblich mitgestalten.“
Investition in die Forschung, 303 Patente
AT&S investiert derzeit mehr als sieben Prozent seines Umsatzes (2018/19: 75,7 Mio. Euro) in Forschung und Entwicklung und gilt damit als einer der forschungsintensivsten Konzerne
Österreichs. Die Innovationskraft des Unternehmens zeigt sich auch in der Anzahl und Qualität der Patente. Aktuell kommt AT&S auf 303 Patente. „Innovation ist die Basis unserer Technologieführerschaft. Damit sichern wir nicht nur den Fortbestand des Unternehmens, sondern auch Arbeitsplätze und Wohlstand“, meint Gerstenmayer abschließend.
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