Mayr-Melnhof Holz
Hier entsteht der Stoff, aus dem Wohnträume sind
Im Mai dieses Jahres nahm das neue Brettsperrholzwerk am Standort Leoben-Göß von Mayr-Melnhof Holz den Betrieb auf. Im Vollbetrieb sollen hier jährlich bis zu 140.000 Kubikmeter Brettsperrholz produziert werden.
LEOBEN. Insgesamt 175 Millionen Euro investierte die Mayr-Melnhof Holz Holding AG am Sägewerksstandort in Leoben-Göß, um ein Brettsperrholzwerk nach dem neuesten Stand der Technik, ein Hochleistungsnachsortier- und Hobelwerk sowie ein vollautomatisiertes Hochregallager zu errichten. Rund zwei Jahre nach Baustart wurde Anfang Mai der Betrieb des Hightech-Werks aufgenommen.
Derzeit befinde man sich im einschichtigen Betrieb, teilt Betriebsleiter Markus Thier mit. "Unser Ziel ist es, diese eine Schicht einmal kapazitativ hochzufahren, auf Leistung zu kommen und Personal aufzubauen. Die zweite Schicht soll dann voraussichtlich im Herbst, also im vierten Quartal, starten", führt Thier aus. Ein dreischichtiger Vollbetrieb ist für das Jahr 2024 geplant. Dann sollen bis zu 140.000 Kubikmeter Brettsperrholz pro Jahr produziert werden.
Vom Schnittholz zum Baustoff
Doch wie genau entstehen die Brettsperrholzplatten, auch bekannt als Cross Laminated Timber (CLT), überhaupt? Was passiert auf der rund 33.000 Quadratmeter großen Produktionsfläche des neuen Werks? Zuerst, so erklärt Thier, werden Einschichtplatten hergestellt: Keilgezinkte und gehobelte Brettlamellen werden nebeneinander gelegt und die Schmalseiten miteinander verklebt. Dann wird der Plattenkuchen aufgebaut und gepresst: Auf die Einschichtplatte wird um 90 Grad gedreht eine nächste Platte aufgesetzt und die Platten flächig miteinander verleimt. Brettsperrholz besteht aus mindestens drei solcher Lagen, die unter Hochdruck zu Platten mit einer Stärke von 60 bis zu 320 Millimeter gepresst werden.
Die großformatigen Rohplatten, auch Mutterplatten genannt, werden anschließend mittels CNC-Anlage nach individuellem Kundenwunsch weiter bearbeitet. In diesem Prozessschritt werden beispielsweise Ausschnitte für Fenster und Türen gefertigt oder Ausnehmungen zur Integration von Gebäudetechnik gefräst oder gebohrt. Die massiven Elemente, die über ausgezeichnete statische und bauphysikalische Eigenschaften verfügen, sind vielfältig einsetzbar, beispielsweise als Wand, Decke oder in der Dachkonstruktion. Dabei können Gebäude bis zu sechs Geschoßen und höher als reine Holzgebäude errichtet werden.
Der Hauptanteil des Schnittholzes für das Brettsperrholz komme direkt aus dem betriebseigenen Sägewerk am Leobener Standort, erläutert Thier. Dabei setzt Mayr-Melnhof Holz primär auf die heimische Fichte. Vereinzelt werde auch Holz aus anderen (skandinavischen) Ländern importiert, insbesondere für Sichtdecklagen. Während Brettsperrholz noch vor 15 Jahren meist als reines Bauprodukt gesehen und noch verkleidet wurde, gehe der Trend immer mehr in Richtung "Sicht" – dass ein Gebäude aus Holz sei, solle man auch sehen können, berichtet der Betriebsleiter.
Nachwachsender heimischer Rohstoff
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Nachfrage wider. Der Marktanteil von Holz als Baustoff wächst. Warum? Brettsperrholz gilt als CO2-neutrales, nachhaltiges Baumaterial, ist leicht formbar und vielfältig einsetzbar und bietet eine hohe Wohnqualität mit besonderem Raumgefühl für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Mayr-Melnhof Holz und Nachhaltigkeit:
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www.mm-holz.com
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8160 Weiz
031 722 755
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Linzer Straße 1
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