Unternehmensprojekt "Gesundheitsplatzl"
St. Peter-Freienstein: Im alten Herrenhaus zieht die Gesundheit ein

Sabine Gruber, Gründerin und Leiterin des "Gesundheitsplatzls", mit ihrem Lebensgefährten Markus Neußl vor dem alten Herrenhaus in St. Peter-Freienstein. | Foto: Astrid Höbenreich-Mitteregger
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Die Trofaiacherin Sabine Gruber saniert derzeit ein altes Herrenhaus in St. Peter-Freienstein, wo ihr Herzensprojekt, das „Gesundheitsplatzl“, entsteht.

ST. PETER-FREIENSTEIN. Das mehr als 100 Jahre alte Herrenhaus in der Edlingstraße 1 in St. Peter-Freienstein fasziniert vom ersten Augenblick an. Zwar an der Hessenbergstraße gelegen, aber dennoch inmitten der Natur, steht es da und wartet darauf, wachgeküsst zu werden. Obwohl: Es muss gar nicht mehr warten. Denn die Trofaiacherin Sabine Gruber, Gewerbliche- und Heilmasseurin, ist gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten bereits mit viel Leidenschaft und Einsatz dabei, das Gebäude zu sanieren und somit fit zu machen für ihr Projekt, das „Gesundheitsplatzl“.

Massage erfahren und erlernen

Darin werden sich eine Praxis für Massage sowie die Akademie „ImPuls“ für Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Massage, Körpertherapie, Bewegung und Persönlichkeitsbildung finden. „Wir hoffen, im Frühling kommenden Jahres vorerst einmal die Praxis – ein Zusammenschluss von Therapeuten – im ersten Stock eröffnen zu können. Später folgen die Akademie im Dachgeschoss und Büroräumlichkeiten im Erdgeschoss“, blickt Sabine Gruber freudig in die Zukunft. Die 38-Jährige, die in Leoben aufgewachsen und zweifache Mutter ist, ist seit 2007 als Masseurin tätig. Bislang übte sie ihren Beruf zuhause in Trofaiach aus. Bis das „Gesundheitsplatzl“ bezugsfertig ist, wird das auch so bleiben.

Die Stärken betonen

2019 entstand dann auch noch die Idee, eine Massageschule, die Akademie „ImPuls“, zu gründen. „Ich habe in meiner Ausbildung gesehen, dass darin so viele verschiedene Charaktere der Teilnehmer zusammenkommen, die unmöglich alle nach einer starren Struktur lernen können. So keimte die Idee zur eigenen Massageschule, der erste Kurs fand 2020 statt. Das Besondere daran ist, dass in meiner Akademie mittels Sokrates-Pädagogik gelehrt wird. Das heißt, der Mensch und seine Fähigkeiten und Stärken stehen im Mittelpunkt. Es wird das gefördert, worin man stark ist und somit werden fähige Therapeuten ausgebildet.“
Der Mensch und seine Stärken stehen auch in der Massagepraxis im Fokus. „Wir wollen Möglichkeiten zum Gesundwerden und -erhalten aufzeigen. Wir alle müssen lernen, für uns selbst Verantwortung zu übernehmen und nicht nur erwarten, dass uns einzig und allein der Therapeut oder der Arzt gesund macht“, betont Sabine Gruber.

Haus mit Herz beleben

Die Massagepraxis besteht momentan aus einer fünfköpfigen Gemeinschaft von selbstständigen Ergotherapeuten, einer Lebens- und Sozialberaterin und Heilmasseuren. In der Akademie sind insgesamt acht Mitarbeiter – teils jene aus der Massagepraxis – tätig. Zusätzliche Mitarbeiter sind willkommen, das Haus soll in Zukunft vor allem mit sehr viel Herz belebt werden, so Gruber.
Sehr dankbar ist sie ihrem Lebensgefährten Markus Neußl, dass er durch sein handwerkliches Geschick die rund 240 Quadratmeter des zweistöckigen Herrenhauses ins „Gesundheitsplatzl“ umwandelt.

Ein großes Ganzes

„Dass ich hier meine Unternehmensidee verwirklichen kann, war tatsächlich eine Fügung. Ich hatte vor, einen solchen Platz zu schaffen, aber keine konkreten Pläne. Dann habe ich zufällig eines Abends das Haus im Internet zum Verkauf gesehen, mich schockverliebt und es nach nur einer Woche Überlegung gekauft. Innerhalb dieser Woche ist ein großes Ganzes entstanden. Denn die drei jetzigen, einzelnen Standorte von Massagepraxis und Akademie in Trofaiach werden sich bald hier im ‚Gesundheitsplatzl‘ in St. Peter-Freienstein vereinen“, freut sich Sabine Gruber.

Sabine Gruber, Gründerin und Leiterin des "Gesundheitsplatzls", mit ihrem Lebensgefährten Markus Neußl vor dem alten Herrenhaus in St. Peter-Freienstein. | Foto: Astrid Höbenreich-Mitteregger
Das alte Herrenhaus in St. Peter-Freienstein wird derzeit komplett saniert, damit es schon bald als "Gesundheitsplatzl" mit Massagepraxis und -akademie fungieren kann.   | Foto: Astrid Höbenreich-Mitteregger
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