Kapfenberg: Mit einem "Philosophen" in die neue Saison
FUSSBALL. "Jeder, der das Leben liebt, liebt die ,Erste Liga'": Sky-Experte Martin Scherb brachte es bei der Saisonstart-Pressekonferenz der zweithöchsten österreichischen Fußballspielklasse auf den Punkt. Nicht nur Experten, Trainer und Spieler freuen sich auf den Meisterschaftsauftakt, sondern auch die Fans.
KSV-Auftakt gegen Wiener Neustadt
Die Fußballfreunde dürfen sich am Freitag, 22. Juli, im Kapfenberger Fekete-Stadion (Spielbeginn ist um 18.30 Uhr) einen spannenden Ligaauftakt erwarten. Denn Regie in der neu formierten Falkentruppe führt ein Fußballfachmann aus Bosnien-Herzegowina: Abdulah Ibrakovic (46). Er war zuletzt Sportdirektor beim FK Sarajewo, will sich aber jetzt wieder als Trainer beweisen: "Ich will meine Philosophie auf den Platz bringen und freue mich auf meine Arbeit in Kapfenberg."
Offensives Spielsystem
Dem Falkenteam will Ibrakovic ein offensives Spielsystem "verordnen", er propagiert ein 4:3:3-System. Wer vom Stamm der Vorjahressaison und wer von den Neuerwerbungen am Freitag gegen den SC Wiener Neustadt auf das Spielfeld laufen wird, darüber hüllt sich der neue Cheftrainer noch in Schweigen. In der Startelf könnte jedenfalls der langjährige KSV-Spieler David Sencar sein, der von der Vienna zurück nach Kapfenberg wechselte. Ibrakovic: "David kann uns sicher helfen, er hat Qualität, er empfiehlt sich in unserem sehr jungen Kader für Führungsaufgaben."
Kaffesudlesen
Die Statistik spricht für die Kapfenberger: In der vergangenen Saison gewannen die Falken drei Spiele gegen die Niederösterreicher. Und Kapfenberg ist seit 2007/08 im ersten Heimspiel einer Saison der Ersten Liga unbesiegt (3 Siege, 1 Remis). René Wagner, der Trainer von Wiener Neustadt, setzt auf die Stärken seiner Offensive: "Mit der Verpflichtung von Bernd Gschweidl und Sandro Djuric haben wir im Angriff neue Qualität bekommen."
Es gibt eine zusätzliche Motivation für die KSV-Spieler, dieses Spiel zu gewinnen. Trainer Abdulah Ibrakovic feiert am Freitag seinen 46. Geburtstag, drei Punkte wären für ihn ein schönes Geschenk seiner Mannschaft!
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