Mobilität hat größte Relevanz für den Bezirk

5Bilder

BEZIRK LIEZEN. Das Regionalmanagement Liezen (RML) lud vergangenen Freitag zur Veranstaltung "Regionalentwicklung 2015+. Neue Rahmenbedingungen und Chancen für die Region Liezen". Hausherr Bürgermeister Rudolf Hakel konnte neben zahlreichen Bürgermeistern und Gemeinderäten des gesamten Bezirkes auch Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer begrüßen.
Das RML hat in unserem Bezirk eine förderunabhängige und themenunabhängige (jedoch im Rahmen des Leitbildes) Funktion, erklärte Geschäftsführer Mario Brandmüller eingangs. Mobilität und Infrastruktur seien dabei eine der wichtigsten Themen in der Region in den kommenden Jahren. Auf drei Leitprojekte ist man im Regionalmanagement Liezen dabei besonders stolz: Das Pilotprojekt Mobilität, welches die unterschiedlichen Angebote miteinander abstimmen soll. Die "Standortinitiative 2020" nennt sich das zweite und beinhaltet den Breitbandausbau in der Region sowie die Bildungsplattform "My future@home" - eine Erhebung regionaler Bildungsangebote.
Dass Mobilität auch eine Frage des Arbeitsmarktes ist, sind sich auch der Vorsitzende Bundesrat Mario Lindner und Stellvertreter Bundesrat Armin Forstner einig.

Drei Prioritäten

Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer betonte in seiner Rede die drei obersten Prioritäten: Arbeitsplätze schaffen und sichern, Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie der Breitband-Ausbau. Auch ein konkretes Projekt wurde von ihm angesprochen: Der Ausbau des Pass Stein, der Verbindung zwischen Bad Mitterndorf und Mitterberg-St. Martin. "Wenn sich dieses Projekt vernünftig realisieren lässt, dann halte ich das für eine tolle touristische Entwicklung für die Region", so Schickhofer.

Runder Tisch

Am "Runden Tisch", bei dem Fragen aus dem Publikum beantwortet wurden, nahmen neben LH-Stv. Schickhofer, Bgm. Hakel, BR Mario Lindner und Armin Forstner auch Helge Röder (AMS), Mathias Schattleitner (Schladming-Dachstein) und Franz Pichler (Stift Admont) teil. Wettbewerbsfähige Industrie- und Wirtschaftsbetriebe hält Pichler für die Zukunft des Bezirkes wesentlich. Man müsse sich ebenfalls stärker auf die touristische Entwicklung konzentrieren.
Für Schattleitner ist nicht nur Mobilität ein wesentlicher Kernpunkt. Investitionen in Infrastruktur, wie eine "flüssige B 320" wäre wünschenswert. Als Herausforderung für das AMS, sieht Röder vor allem Wiedereinsteigerinnen, Personen über 50 oder jene mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen einzugliedern.
Fragen aus dem Publikum gingen in Richtung Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs, welche, so Schickhofer, mit der richtigen Taktung geschaffen werden soll, die Region als UNESCO-Naturerbe sowie die Frage nach einer maturaführenden Schule für Tourismus im Bezirk zu installieren. Begrüßt wurde letztere Idee von Mathias Schattleitner, der auf die Wichtigkeit lokaler Arbeitskräfte aufmerksam machte. Helge Röder erklärte eine Alternative: Seit Juli wird der Lehrberuf Hotelkauffrau im Bezirk angeboten.
Einig waren sich alle am runden Tisch, dass man nur gemeinsam Herausforderungen für den gesamten Bezirk meistern könne.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.