Die Zeit als Halterin vom Finsterkar
A Halterlebn

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gewidmet mit herzlichem Dank
den Bauern  von der Finsterkaralm die mir das ermöglicht haben -
und all den Menschen die mich da oben besucht haben !!!

A HALTERLEBEN
I hab mir so denkt – jo des wär fein –
dass i einmal im Leben a Halter möcht sein.
Drum fahr i voll Stolz ins Finsterkar rauf
da steht a hölzerne Keuschn mit Schindelholz drauf.
Alt is – weit über 200 Jahr
weiß keiner genau wer drinn alls schon war.
Einrichten darf ichs – gmütlich solls werdn-
„na“ denk i mir –alles bleibt so – was alt is sollst ehrn.
Drum greif i nix an – von allem was da steht
soll alles so bleiben bis die Welt untergeht.
Da heroben gibts keinen Strom – keinen Handyempfang
es is a guats Platzl wo man die Stille hören kann.
I kriag no die Viecher - 43 sinds am Stück
die Bauern vertrauns mir – wollens nur gsund zurück.
Stundenlang such i oft noch die Viecher -
und weißt wos mi gfreit ? -
wenn ichs dann endlich hör,
das ersehnte Kuhglockengeläut.
Ja Arbeit gibt’s viel
und oft is a schwer -
das Bewirten der Gäst geht no nebenher.
Fit wirst und gsund – der Bauchspeck verschwind
wunder mi selber, wenn i plötzlich als Topmodel den Berg obakimm.
Man wascht sich am Brunnen - es ist bitterkalt
muss a Jungbrunnen sein – man wird kaum mehr alt.
Und wirds finster in der Nacht - schön still umadum
die Kerzen verloschen in der Finsterkarstubn –
liegst dann im Bett . rechtschaffen müd
beschützt und behütet unter an Heiligenbild
dann spür i tief drinnen – i wird´s euch erzähln
des Glück - das i so darf Leben!
Als Minimalist in der Schönheit der Welt
könnt keiner sich kaufen, das Glück, mit viel Geld.
Doch ich muss euch was sagen
es gschieht mir net leicht -
wenn i daran denk, werdn die Augen mir feucht.
Wir haben uns alle so guat vertrogn –
und doch wirds Zeit zum „PFIAT GOTT“ sogn.
I wünsch mir nur – wenn sich auch ändern die Zeiten
das Finsterkar Leben –
ewig solls bleiben mir im Herzen erhalten!

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