AK-Konsumentenschutz-Tipp: Auf den Urlaub abfahren
- <f>Lassen Sie sich die Laune</f> im Urlaub nicht verderben: Ein paar Minuten Zeit nehmen und Verträge genau durchlesen.
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Ein Mietwagen im Urlaub bedeutet Freiheit. Dennoch ist beim Ausleihen besondere Vorsicht gefragt.
Wer sich um Urlaub dafür entscheidet, mit einem Mietwagen die Gegend zu erkunden oder eine längere Rundreise zu machen, ist nicht an Zeitpläne gebunden und genießt ein gewisses Maß an Freiheit. Doch speziell im fremdsprachigen Ausland nutzen Händler gerne gutgläubige Urlaubsgäste aus. Guido Zeilinger, Konsumentenschützer der Arbeiterkammer, kennt die Tricks der Autoverleiher – er gibt den WOCHE-Lesern Tipps anhand eines Beispiels.
Ein Pensionist hat über das Internet ein Auto auf Sardinien gebucht. Inklusive aller Versicherungen waren 250 Euro vereinbart. Vor Ort wurde dann der Vertrag – nicht in deutscher Sprache – unterschrieben. Dem Pensionisten wurden einige Punkte zusätzlich in den Vertrag geschrieben, was er erst später bemerkte und so 400 Euro bezahlte.
Rückgabe des Wagens
Weil der Urlauber das Auto außerhalb der Betriebszeiten zurückgab, passierte dies lediglich durch Einwerfen des Schlüssels in einen Briefkasten. Da er angeblich nicht vollgetankt hatte, verrechnete der Händler eine halbe Tankfüllung nachträglich. "Die Tankrechnungen immer behalten. Auf der Kreditkartenabrechnung sind Uhrzeit und Füllmenge nicht ersichtlich, daher war der Mann selber schuld", berichtet Guido Zeilinger.
Seriöse Vermieter bieten den Vertrag in Muttersprache an. Man sollte sich immer fünf Minuten zum Durchlesen nehmen, weil oft unerwünschte Zusatzversicherungen im Vertrag enthalten sind – vor allem bei Buchungen im Internet. "Denn das billigste Angebot ist nicht immer auch gleichzeitig das Günstigste", so Zeilinger.
Abschließender Tipp: Das Fahrzeug immer vor der Übernahme fotografieren, bei Rückgabe außerhalb der Geschäftszeiten ebenfalls.
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