Grünen-Klubobmann Lambert Schönleitner fordert Behördengipfel: „Niemand will Tiroler Transit-Verhältnisse im Ennstal!“
B320: Grüne fordern Tonnagebeschränkung innerhalb von einem Jahr
Mit drei klaren Forderungen in Bezug auf die aktuellen Debatten über die B320 ging der Grüne Landtagsklubobmann Lambert Schönleitner in Graz an die Öffentlichkeit. „Niemand will mehr eine Autobahn, sie ist erfreulicherweise kein Thema mehr, und Niemand will Tiroler Transit-Verhältnisse im Ennstal, so Schönleitner. Das wichtigste aus Grüner Sicht sei es, dass es nun innerhalb eines Jahres endlich zur Tonnagebeschränkung kommt“, so Schönleitner, der sich darüber freut, dass es nun dazu offenbar endlich einen weitgehenden Konsens in der Region gibt. „Eine ganztägige 3,5-Tonnagebeschränkung ist rechtlich möglich“, führte Schönleitner aus und verwies auf diesbezügliche Beispiele in Österreich: Ausschlaggebend dafür sind entweder umweltmedizinische oder Sicherheits-Gründe, so der Grüne Klubobmann, der dazu die Einberufung eines Behördengipfels verlangt: Mit dabei sein sollen aus Schönleitners Sicht das Verkehrsministerium, Verkehrslandesrat Lang und die Bezirkshauptmannschaft Liezen „um diese Lösung endlich auf den Weg kommt.“ Die Grünen werden dazu in der kommenden Oktober-Landtagssitzung auch einen entsprechenden Antrag einbringen. Klar für Schönleitner ist auch, dass die jetzige Kreisverkehrslösung Trautenfels „so rasch wie möglich kommt“ – immerhin entspricht die jetzige Variante jener, die die Grünen gefordert hatten.
Punkt drei betrifft die Bezirkshauptstadt Liezen: Hier verlangt Schönleitner „eine Entflechtung am Bestand zwischen dem Vorort- und dem Durchzugsverkehr“ und sprach sich auch für eine Unterflurtrasse und Einhausungen aus. Eine Straße im Süden der Stadt ist „rechtlich nicht möglich“, betonte der Grüne Klubobmann und verwies auf naturschutzrechtliche und anrainerschutzrechtliche Gründe.
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